bodo wertet das Deutschlandticket auf Zusatzticket bietet Vorteile bei Fahrten in der Region

Eine Regionalexpress- Bahn fährt in Hergatz.
Eine Regionalexpress- Bahn fährt in Hergatz. (Bild: bodo)

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Mit einem regional gültigen Zusatzticket erweitert der bodo-Verkehrsverbund das Deutschlandticket, dessen Verkauf in wenigen Wochen beginnt. Damit wird das Ticket übertragbar und es können weitere Personen mitfahren. Der Wunsch vieler Fahrgäste geht so in Erfüllung.

Noch wenige Wochen, dann kommt das Deutschlandticket. Für 49 Euro pro Monat kann man damit den gesamten öffentlichen Nahverkehr in allen 16 Bundesländern nutzen. Offizieller Verkaufsstart ist am 3. April, erster Gültigkeitstag ist der 1. Mai.

Das Deutschlandticket ist preislich günstiger als fast alle bisherigen bodo-Abonnements. „Logisch, dass viele unserer Abo-Kunden gleich ab dem ersten Tag zum Deutschlandticket wechseln wollen“, sagt bodo-Geschäftsführer Jürgen Löffler. „Und das machen wir natürlich gerne möglich.“ Das Deutschlandticket werde zum festen Bestandteil des bodo-Fahrscheinsortiments.

„Viele wollen beim Wechsel aber nicht auf schöne Extras verzichten, die ihr bisheriges bodo-Abo bietet“, erklärt Löffler. „Dazu zählt die Übertragbarkeit des Fahrscheins auf andere Personen, zum Beispiel innerhalb der Familie. Aber auch die Möglichkeit, bis zu vier weitere Personen zu bestimmten Zeiten kostenlos in Bus und Bahn mitnehmen zu können, ist sehr beliebt. Beides ist mit dem Deutschlandticket eigentlich nicht möglich“, erklärt Löffler. „Wir schließen diese Lücke und bieten ein Upgrade an. So bleiben Vorteile des bisherigen bodo-Abos auch für künftige Nutzer des Deutschlandtickets erhalten. Die monatlichen Kosten sind auch mit dem Upgrade in den meisten Fällen immer noch deutlich niedriger als bisher.“

Noch offen sei, ob das Zusatzticket im Zug auch die 1. Klasse und die Fahrradmitnahme einschließen wird, sagt Löffler. „Daran arbeiten wir intensiv, auch in Abstimmung mit anderen Verkehrsverbünden und der Landesregierung von Baden-Württemberg. Von diesen Faktoren wird der genaue Kaufpreis des Upgrades abhängen.“ Generell gelte: Die Zusatzoptionen, die von bodo angeboten werden, sind nur innerhalb des bodo-Verbundgebiets nutzbar.

„Für Unternehmen wollen wir das Deutschlandticket in näherer Zeit auch als Jobticket anbieten“, kündigt Löffler außerdem an. „Das bedeutet: Wenn ein Arbeitgeber einen entsprechenden Rahmenvertrag abschließt, können seine Mitarbeiter das Deutschlandticket vergünstigt bekommen.“

Das Deutschlandticket ist von der Bundesregierung als reiner Digitalfahrschein vorgesehen. „Für uns im bodo bedeutet das: Wir geben es als wahlweise als Chipkarte oder als Handyticket aus. Das gilt für Neukunden ebenso wie für jene, die vom bisherigen Abo zum Deutschlandticket wechseln“, erklärt Jürgen Löffler weiter. Rein optisch ist übrigens nicht zu erkennen, ob auf der Chipkarte das Deutschlandticket oder ein anderer Fahrscheintyp gespeichert ist. Erst die elektronische Kontrolle im Bus oder im Zug macht das sichtbar. „Dass eine von uns als Deutschlandticket ausgegebene Karte trotzdem überall anerkannt wird, ist geregelt“, versichert der bodo-Geschäftsführer.

Ein digitales Ticket ist naturgemäß ausschließlich auf digitalem Weg erhältlich. Im bodo-Verkehrsverbund beginnt der Online-Verkauf pünktlich zum deutschlandweit offiziellen Verkaufsstart am Montag, 3. April. Wer bisher ein bodo-Abo hat, kann dann den Wechsel zum Deutschlandticket vollziehen. Dabei ist keine gesonderte Kündigung des bisherigen Abos notwendig. Auch Neukunden erhalten ihr Deutschlandticket sowie das regionale Upgrade ab dem 3. April.

Mit dem Deutschlandticket setzt sich eine neue Denkweise im öffentlichen Nahverkehr fort. Schon das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer, dessen Nachfolger das Deutschlandticket ist, folgte nicht mehr der althergebrachten Praxis, dass die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf den Betrieb von Bussen und Bahnen weitgehend finanzieren.

Stattdessen gleicht der Staat nun mit Milliardenbeträgen die Verluste aus, die den Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen durch den günstigen Fahrkartenpreis von 49 Euro entstehen. „Die Ausgleichszahlungen sind zunächst bis Ende 2023 gesichert“, sagt Jürgen Löffler. „Spannend ist, wie die weitere Zukunft des Deutschlandtickets aussieht – so manches wird sich noch tun, da bin ich sicher. Für den Start in wenigen Wochen sind wir auf jeden Fall gerüstet.“

(Pressemitteilung: bodo)