Neue Wege für Mobilität Verbesserungen für Verkehr und Sicherheit in Friedrichshafen

Verbesserungen für Verkehr und Sicherheit in Friedrichshafen
Luftaufnahme der Stadt Friedrichshafen. (Bild: Daniel Reiter/Stadt Friedrichshafen)

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Der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt (PBU) der Stadt Friedrichshafen hat den Planungskonzeptionen für die Knotenpunkte Friedrichstraße / Schmidstraße, Zeppelinstraße / Werastraße sowie für die westliche Friedrichstraße zugestimmt. Ziel der Maßnahmen ist die Verbesserung der Verkehrsführung und der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

Änderungen an der Verkehrsführung an den Knotenpunkten

Die Planungen für die Friedrichstraße, Zeppelinstraße und Werastraße umfassen wesentliche Änderungen. So entfällt die Busspur zugunsten einer Querungsinsel und eines Schutzstreifens. Die Vorfahrtsregelungen am Knotenpunkt Zeppelinstraße / Werastraße bleiben unverändert, doch die Busspur zwischen Werastraße und Schmidstraße wird künftig für alle Fahrzeuge freigegeben.

Weitere Anpassungen betreffen die Linksabbiegespur von der Zeppelinstraße in die Werastraße, die zwar gekürzt wird, jedoch erhalten bleibt. In diesem Abschnitt wird zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h reduziert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Die Stadt prüft auf Wunsch des PBU, ob nur Radfahrer von der Friedrichstraße in die Schmidstraße einfahren dürfen.
Die Stadt prüft auf Wunsch des PBU, ob nur Radfahrer von der Friedrichstraße in die Schmidstraße einfahren dürfen. (Bild: Stadtbauamt Friedrichshafen)

Optimierung für Radfahrer

Für Radfahrer ergeben sich deutliche Änderungen:

  • Führung auf der Fahrbahn: Ab dem provisorischen Minikreisel an der Kreuzung Friedrichstraße / Olgastraße werden Radfahrende künftig auf der Fahrbahn geführt.
  • Einseitiger Schutzstreifen: Stadtauswärts wird zwischen Friedrichstraße und Schmidstraße ein Radschutzstreifen mit zwei Metern Breite angelegt.
  • Wegfall des Radfahrstreifens: Der stadteinwärts verlaufende Radfahrstreifen auf der Friedrichstraße entfällt, da er den aktuellen Vorschriften nicht mehr entspricht. Stattdessen fahren Radfahrende künftig auf der Fahrbahn. Eine Piktogramm-Kette sorgt hier für bessere Sichtbarkeit der Radverkehrsführung.

Maßnahmen für Fußgänger

Auch für Fußgängerinnen und Fußgänger sind zahlreiche Verbesserungen geplant:

  • Barrierefreie Querungen: Am Knotenpunkt Zeppelinstraße / Werastraße sollen sie weiterhin die bestehende Unterführung nutzen können, die mittelfristig zurückgebaut werden könnte. Als Ersatz ist eine oberirdische Querung mit Mittelinsel, taktilen Leitelementen und Beleuchtung vorgesehen.
  • Neue Querungsinseln: Zusätzliche Querungsinseln entstehen oberhalb der Schmidstraße sowie an der südlichen Werastraße.
  • Gehwegnutzung: Die Gehwege entlang der Friedrichstraße Richtung Zeppelinstraße / Werastraße werden ausschließlich Fußgängerinnen und Fußgängern sowie radelnden Kindern bis zehn Jahre vorbehalten.

Erleichterung beim Abbiegen in die Schmidstraße

Derzeit besteht ein Abbiegeverbot von der Friedrichstraße in die Schmidstraße für alle Verkehrsteilnehmenden. Die neue Planungskonzeption sieht vor, dass sowohl der motorisierte Verkehr als auch Radfahrende künftig von der Friedrichstraße links in die Schmidstraße abbiegen dürfen. Um dies zu ermöglichen, ist eine Mittelinsel mit Abbiegestreifen vorgesehen.

Auf Wunsch des PBU wird geprüft, ob die Abbiegeerlaubnis ausschließlich Radfahrenden vorbehalten bleiben sollte, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen.

(Quelle: Stadt Fiedrichshafen)