Zwiefalten (zfp) – Das vergangene Jahr war herausfordernd und kräftezehrend. Mit der Jerusalema-Tanzchallenge ist es auf der ganzen Welt gelungen, Zusammenhalt und Freude zu verbreiten. Auch das ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten schickt mit seinem Video eine positive Botschaft.
Seit Mitte 2020 geht der Internet-Trend um die Welt. Klinikmitarbeitende, Polizisten, Geistliche oder Supermarktangestellte tanzen zum Lied Jerusalema. Die Tanzchallenge steht vor allem für Verbundenheit und Zuversicht während der Corona-Pandemie.
„Es sind schwierige Zeiten, in denen wir körperlich immer Abstand halten müssen“, sagt Bettina Samulski. Die Sozialarbeiterin der Neuropsychiatrie hat das Projekt des ZfP-Standortes Zwiefalten initiiert. „Wir wollen zeigen, dass wir trotzdem verbunden bleiben.“ Das Gemeinschaftserlebnis solle Spaß machen und trotz der herausfordernden Zeit Lebensfreude vermitteln. Genau diese Freude ist in dem Video deutlich zu sehen.
Im Klinikpark vor dem Zwiefalter Münster, auf Station, vor dem Flachpflegeheim oder an der Kletterwand – an vielen Orten tanzen die ZfP-Mitarbeitenden voller Energie und mit einem Lächeln im Gesicht zu dem Lied vom südafrikanischen Duo Master KG und Nomcebo Zikode.
Mit der Idee, als ZfP-Standort an der weltweiten Challenge teilzunehmen, hatte Samulski viele Kolleg*innen begeistern können: Pflegekräfte, ärztliches Personal, Psycholog*innen, Sozialdienstmitarbeitende, Kreativtherapeut*innen, Technik- und Verwaltungsmitarbeitende. Sogar die Regionaldirektoren Prof. Dr. Gerhard Längle und Dieter Haug ließen es sich nicht nehmen mitzutanzen. „Teamfördernde Veranstaltungen konnten dieses Jahr leider nicht stattfinden“, so die Regionaldirektoren. „Das Tanzen war für viele eine Art Ersatz und eine gute Gelegenheit, gemeinsam etwas Schönes zu erleben.“
Ein Fuß nach vorne, viermal auf den Boden tippen, aufs andere Bein wechseln und wieder viermal tippen. Das ist der Grundschritt der Jerusalema. Geübt hatten die tanzwilligen ZfP-Mitarbeitenden vorher in bewegten Mittagspausen. Eva Kappeler, Franziska Reger und Ruth Miksat von der Sport- und Bewegungstherapie, Ergotherapeutin Jasmin Kornberger, Arbeitstherapeutin Margret Scheck sowie Samulski leiteten die Tanzstunden an.
Samulski erklärt: „Wir konnten zum Üben quasi gebucht werden, sodass wir Station für Station, Abteilung für Abteilung trainieren konnten. Also ganz coronakonform, ohne durchzumischen.“ Mit dem Ergebnis ist die Organisatorin rundum zufrieden: „Wir haben unseren Weg gefunden, in diesen Zeiten verbunden zu bleiben. Diesen Ausgleich haben wir sehr genossen.“
Die Regionaldirektion dankt allen Kolleg*innen für ihren Einsatz und die kreativen Ideen: „Wir sind stolz, dass wir in Teamarbeit ein so tolles Video auf die Beine stellen konnten. Ganz besonders möchten wir Bettina Samulski danken, die das Projekt federführend organisiert hat und den anderen Trainerinnen für ihr Engagement.“ Hinter der Kamera war Amato Prudente von AP-FILM am Werk. Auch ihm sei für die tollen Aufnahmen und den Schnitt herzlich gedankt.
(Pressemitteilung ZfP Südwürttemberg)