Ein 35-Jähriger war letzte Woche mit seinem Dackel im Querqueviller Ring spazieren, als das Tier plötzlich von mehreren Haufen mit Hundefutter fraß. Der Mann vermutete Giftköder und brachte den Vierbeiner sofort zum Tierarzt. Die Polizei ermittelt nun und sucht Zeugen.
Am Donnerstag letzter Woche war ein Mann gegen 21 Uhr mit seinem Hund in Allmendingen unterwegs. Das Tier entdeckte auf dem Boden verteiltes Hundefutter und fraß davon. Handelte es sich um ausgelegte Hundeköder?
Über viele Jahre Hundehalter in Angst und Schrecken versetzt
Erst im Juni dieses Jahres wurde ein 42-jähriger Mann von Ermittlern der Polizei in Neu-Ulm überführt. Er hatte über viele Jahre an beliebten Spazierwegen entlang der Donau und Iller Hundeköder ausgelegt. Alle waren gespickt mit scharfen Gegenständen wie Draht, Nägel und Schrauben. Mehrere Vierbeiner wurden dadurch schwer verletzt.
Die Leckerlis im Fall bei Allmendingen lagen in vier Häufchen verteilt auf dem Randstein entlang der Wendeplatte, heißt es von der Polizei. Der Hundehalter bekam es verständlicherweise mit der Angst zu tun und brachte sein Tier unverzüglich zum Tierarzt.
Veterinär ergreift Vorsichtsmaßnahmen
Um eine mögliche Vergiftung bei dem Dackel zu verhindern, leitete der Tierarzt ein Erbrechen bei dem Tier ein. Der Halter verständigte anschließend die Polizei. Kurze Zeit später war das Hundefutter entlang der Wendeplatte verschwunden. Hatten es andere Hunde gefressen oder ein möglicher Täter wieder eingesammelt?
Die Polizei Ehingen (Rufnummer 07391/5880) hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise, da bislang nicht ausgeschlossen werden kann, ob es sich tatsächlich um einen ausgelegten Giftköder handelte. Der Dackel blieb unverletzt.
(Quelle: Polizeipräsidium Ulm)