Baden-Baden (wb / tmy) – Großer Schock für alle Fans der SWR-Vorabendserie „Die Fallers”. Peter Schell, der seit Folge eins den „Karl Faller” verkörperte, ist tot. Der Schauspieler, der diese Rolle 27 Jahre lang ausübte, starb am 22. Juli nach schwerer Krankheit in seiner Wahlheimat Baden-Baden.
SWR Intendant Kai Gniffke dazu: „Seit der ersten Folge ‚Die Fallers’ im Jahr 1994 war er Mitglied des Ensembles und prägte als Bauer ‘Karl’ die Serie entscheidend mit. Der SWR muss durch seinen viel zu frühen Tod einen herben Verlust hinnehmen.” Peter Schell war Mitglied des Casts der Schwarzwaldserie von Anfang an.
Schon in der ersten Folge der SWR-Schwarzwaldserie, die am 25. September 1994 ausgestrahlt wurde, spielte der gebürtige Schweizer den – so der SWR – eigensinnigen, manchmal cholerischen, aber liebenswerten Jungbauern Karl Faller, der den malerischen Schwarzwaldhof im Serienverlauf von seinem Vater Hermann (gespielt von Wolfgang Hepp) übernahm. Inzwischen läuft die Serie immer sonntags um 19.15 Uhr im „Dritten“.
Schell habe die Rolle mit großem Engagement gespielt. Diese Identifikation sei – so der Sender – sogar so weit gegangen, dass sich der Schauspieler einst auf dem Original-„Fallerhof” einquartierte, um zu lernen und zu spüren, was es bedeutet, ein Schwarzwaldbauer zu sein.
Schell beschrieb seine Rolle wie folgt: „Natürlich ist mir die Figur des Karl ans Herz gewachsen, sonst könnte ich ihn nicht über ein Vierteljahrhundert schauspielerisch verkörpern. Vielleicht ist er manchmal etwas zu ‚grantlig‘, vor allem seinem Vater oder Bruder gegenüber.“
Und weiter: „Besonders gefällt mir aber sein Witz und sein trockener Humor. Geschichten, in denen das zur Geltung kommt, spiele ich besonders gern.” Zuletzt war Schell in seiner Rolle als „Karl“ auf Wanderschaft gegangen, um Abschied vom stressigen Alltag auf dem Hof zu gewinnen. Eine Rückkehr in den Serienalltag gibt es nun nicht mehr. Peter Schell wurde nur 64 Jahre alt.