Tokio (tmy) – Die deutsche Nationalmannschaft hat beim olympischen Handballturnier ihre zweifelsfrei vorhandene Klasse eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach der bitteren Niederlage gegen Frankreich, schlug die DHB-Auswahl das Team Norwegen verdient mit 28:23. Zur Halbzeit hatte Deutschland mit 14:11 geführt.
Schlüssel zum hochverdienten Erfolg gegen den Dauerrivalen aus Skandinavien war eine bärenstarke Abwehrleistung und ein überragendes Torhüterspiel von Andreas Wolff und Johannes „Jogi“ Bitter, die ihre Kiste phasenweise vernagelten und Superstar Sander Sagosen und Co. den Zahn zogen.
Auch eine kleinere Schwächephase nach gut zwei Dritteln der Partie steckte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit vereinten Kräften weg, weil jeder für den anderen kämpfte und man sich in jeden Angriff der Norweger warf oder verloren geglaubte Bälle sehenswert zurückeroberte.
Am Ende war der Jubel über diesen tadellosen Auftritt nicht zu überhören, denn es dürfte großer Druck von den deutschen Handballern um Spielmacher Philipp Weber und seinen Mitstreitern in den schwarz-rot-goldenen Farben abgefallen sein – schließlich war man gegen Spanien und Frankreich nur knapp am Erfolgserlebnis vorbei geschrammt.