Viele Krankheiten beginnen im Mund. In unserer Mundhöhle leben Millionen Mikroorganismen. Eine intakte Mundflora sorgt für gesunde Zähne, straffes Zahnfleisch und schützt vor Krankheiten. Aus der jahrtausendalten indischen Gesundheitslehre kommt die Ölkur. Bei uns ist sie unter dem Begriff „Ölziehen“ bekannt.
Das Prinzip ist einfach. Man nimmt etwas Öl in den Mund, bewegt es kräftig hin und her, um es dann wieder auszuspucken. Die Prozedur soll den Mundraum gesund halten und Bakterien binden.
Je länger, je besser
Viele schwören auf das morgendliche Ritual gleich nach dem Aufstehen oder abends vor dem Zubettgehen. Je länger man das Öl übrigens im Mund behält, je wirkungsvoller soll das Ganze sein. Wichtig ist, dass es zwischen den Zahnzwischenräumen hindurchgezogen wird, sodass jeder Winkel im Mund erreicht wird.
Der Frischekick am Morgen
Weitere positive Eigenschaften des Ölziehens sollen die Stärkung des Immunsystems, Heilung von Kopfschmerzen und Migräne oder Darmerkrankungen sein. Wissenschaftliche Belege hierzu gibt es allerdings nicht, da nur wenige Studien zum Thema bisher publiziert wurden. Mach mal einen Versuch und starte fit und frisch in den Tag mit einem Mundöl – ohne groß darüber nachzudenken.
