In Nigeria hat das Militär mehr als 20 schwangere Frauen und zwei Säuglinge aus einer sogenannten „Babyfabrik“ gerettet. In diesen illegalen Einrichtungen werden Kinder zum Verkauf gezeugt, meist durch Vergewaltigungen.
Die Frauen werden laut dpa festgehalten, bis sie ein Baby zur Welt bringen. Anschließend werden die Säuglinge auf dem Schwarzmarkt, teilweise sogar in Europa, verkauft, andere landen bei Käufern, die sie bei Opferritualen töten.
Tarnung als wohltätige Anlaufstelle
Hinweise über einen Verkauf von Kindern hat zur Befreiung von mehr als 20 Schwangeren geführt. Die Babyfabriken tarnen sich oft als wohltätige Anlaufstellen für arme junge Frauen.
Frauen als Gebärmaschinen
Hilfesuchende werden gegen ihren Willen festgehalten und vergewaltigt. Opfer sind häufig auch ungewollt schwangere Jugendliche, die von zuhause weglaufen und denen Unterkunft versprochen wird.
In dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas werden immer wieder solche Netzwerke zerschlagen. Der Handel mit Säuglingen ist in Nigeria ein lukratives Geschäft und leider weit verbreitet. Die Händler nutzen die Armut und Unwissenheit der betroffenen Frauen aus und benutzen sie als Gebärmaschinen.
(Quelle: Dpa)