Die Frage „Was tun nach dem Abi?“ stellt sich für viele Schulabgänger. Auch für Lucas Huckle und Pekka Stapelfeldt aus Friedrichshafen, die im Sommer ihr Abi am Karl-Maybach- bzw. Graf-Zeppelin-Gymnasium gemacht haben. Ihre Antwort: Ein Praktikum bei der VfB Volleyball GmbH. Beide spielen bei den Volley YoungStars am Bundesstützpunkt in Friedrichshafen, wo ihre Ausbildungszeit im nächsten Jahr endet.
„Ich möchte mich ein Jahr ganz auf Volleyball konzentrieren und habe die Möglichkeit, das Training mit einem anderen Job zu kombinieren“, sagt Lucas Huckle. Ähnlich sieht es sein Teamkollege Pekka Stapelfeldt, der etwas gesucht hat, „wo ich keine Einschränkungen beim Training habe und bei der Ersten mit trainieren kann“. Beide liebäugeln mit einem Studium in Sportwissenschaften/Sportmanagement.
Gleich zu Beginn waren die beiden 18-Jährigen gefordert, weil die Saisonvorbereitung besonders arbeitsintensiv ist. Saisoneröffnung für die Fans, Sponsorenevent und erstes Heimspiel standen an. „Mir war nicht bewusst, wie viel Vorbereitungen notwendig sind, die man als Außenstehender nicht sieht“, sagt Pekka, der viele Lieferungen an der SPACETECH ARENA entgegennahm.
Für einen Sponsorenevent bei „doubleslash“ mussten sie unter anderem Schaufensterpuppen für die Trikotpräsentation, die notwendigen Getränke samt großem -und schweren- Kühlschrank hin- und hertransportieren. Auch für die Spielerwohnungen standen diverse Transporte an.
An Heimspieltagen haben Pekka und Lucas schon beim Ticketverkauf, im Fanshop und im Eventteam mitgeholfen. Einsätze im Streamingteam sind ebenfalls geplant. „Wir füllen Lücken, damit andere besser arbeiten können”, sagt Lucas Huckle und ist beeindruckt, dass „so etwas Großes von einem so kleinen Team geleistet wird“.
In der Geschäftsstelle kümmert sich Katharina Grewe um die Praktikanten und verteilt die Aufgaben, zu denen auch die Mithilfe bei der Verwaltungsarbeit wie Buchführung gehört.
„Man bekommt dort mit, welche Themen alle aufschlagen und wie gute Organisation funktioniert,“ sind sich die beiden einig. Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt weiß die Unterstützung sehr zu schätzen, vor allem, weil Lucas und Pekka keine geregelten Arbeitszeiten kennen. Wenn sie gebraucht werden, sind sie auch abends oder am Wochenende zur Stelle. Auf der anderen Seite werden sie für die Trainings freigestellt und bekommen frei, wenn Cheftrainer Adam Swaczyna sie kurzfristig ins Profitraining einlädt.
Was den Praktikanten besonders viel Spaß macht? Da müssen Pekka und Lucas nicht lange überlegen: „Trainer Simon Stegmann beim Projekt ‚Volleyball macht Schule‘ helfen und Viertklässlern Volleyball zeigen. Das war bisher das Coolste.
(Pressemitteilung: Volley YoungStars Friedrichshafen)