Große Vorfreude bei U23: Heißes Derby gegen Steißlingen

Benjamin Schweda und Dominik Garcia.
Benjamin Schweda und Dominik Garcia. (Bild: Peter Pisa)

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Die U23 der HSG Konstanz steht vor einem der absoluten Saisonhighlights: Am Samstag, 20 Uhr, empfängt sie den TuS Steißlingen zum Derby in der Schänzle-Sporthalle. Ein sicherlich wieder heißes Match, denn schon das Hinspiel ging denkbar knapp mit 30:29 per Kempa-Trick in letzter Sekunde an die Konstanzer.

Nun freuen sich beide Seiten auf einen erneuten emotionalen Schlagabtausch. Zumal man sich bestens kennt und schätzt. So trugen die aktuell im Kader der Steißlinger stehenden Maurice Wildöer, der seine Karriere leider verletzungsbedingt beenden musste, aber eine andere Funktion im Verein übernehmen soll, Robin Schmidt, Julian Kirschmann und Tim Bammel bereits das Trikot der HSG. Dort wurden sie in der B- und A-Jugend in den höchsten Ligen gefördert und bereichern nun den Hegau-Club.

Mit Leon Sieck kehrt zur neuen Saison ebenfalls ein Spieler in das Mindlestal zurück, der schon in der A-Jugend-Bundesliga bei der HSG aktiv war. Auch die ehemaligen TuS-Spieler Fabian Maier, Steffen Maier, William Gaus, Martin Gaus, Manuel und Florian Wangler und viele weitere verdeutlichen den regen Austausch zum Nutzen beider Seiten in der Handball-Region Hegau-Bodensee, die aktuell fast alle Leistungsklassen und jedes Niveau anzubieten hat, sodass Talente nicht gezwungen sind, die Heimat zu verlassen. Auch für Marvin Storz und Fabian Maier-Hasselmann könnte es zu einem Wiedersehen an alter Wirkungsstätte am Schänzle kommen.

„Wir profitieren somit alle voneinander“, sagt Benjamin Schweda und verweist exemplarisch auf die vielen erfolgreichen Ex-Konstanzer in Ehingen und Mimmenhausen/Mühlhofen, die dort als Leistungsträger viel zum aktuellen Erfolg der beiden Clubs beitragen. „Ich bin richtig heiß auf das Duell“, fügt der HSG-Coach an. „Wir wissen, um was es geht, sind voller Vorfreude und extrem motiviert.“

Das Ziel ist klar: Wie im Hinspiel beide Punkte behalten, um sich die Minimalchance auf den Klassenerhalt in der Oberliga zu erhalten. Für Steißlingen ist dieser bereits nicht mehr zu erreichen und dennoch wird die Mannschaft von Dominik Garcia auf das Derby brennen und mit großem Kämpferherz wie schon im Hinspiel ein mehr als unbequemer Gegner sein. Schweda: „Das sind die Spiele, die ganz besonders viel Spaß machen.“ Zumal er wohl seit Monaten endlich wieder einmal auf einen fast vollständigen Kader bauen können wird. Damit sei sein Team wieder breiter aufgestellt und verfüge wieder über mehr Wechseloptionen. „Damit können wir dann auch wieder Tempo über 50 Minuten gehen“, lächelt der 28-Jährige, der zugleich vor der kompromisslosen Abwehrarbeit der Steißlinger warnt. „Sie kommen über Torwart, Abwehr und Kampf in das Spiel – so wie im Hinspiel“, blickt er zurück.

Seine eigene Mannschaft strebt in den letzten sechs Begegnungen nach dem Maximum und zeichnet sich trotz der schwierigen Lage durch eine gute Arbeitsmoral und Stimmung aus. „Wir sind zusammengerückt und es ist ein tolles Team entstanden, das zusammen durch gute und schlechte Phasen geht. Wir möchten die gemeinsame Zeit bis zum Ende nutzen und genießen.“

(Vereinsmitteilung: HSG Konstanz/Andreas Joas)