Lebenshilfe Lindau zum Heimspiel eingeladen EV Lindau Islanders empfangen den altehrwürdigen SC Riessersee in der BPM-Arena

EV Lindau Islanders empfangen den altehrwürdigen SC Riessersee in der BPM-Arena
Besonderes Highlight beim kommenden Heimspiel der EV Lindau Islanders ist der Besuch der Lebenshilfe Lindau. (Bild: Betty Ockert)

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Zum nächsten Heimspiel empfangen die EV Lindau Islanders am Sonntag (04. Februar / 18 Uhr) den SC Riessersee, einer Mannschaft mit einem klangvollen Namen, die vor gut einem Monat ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat.

Zwischen 1927 und 1981 gewann der Sportverein aus Garmisch-Partenkirchen zehn Mal die Deutscher Meisterschaft im Eishockey. Das Spiel kann wie gewohnt auch im kostenpflichten Livestream via SpradeTV verfolgt werden.

Besonderes Highlight beim kommenden Heimspiel der EV Lindau Islanders ist der Besuch der Lebenshilfe Lindau. Die Menschen mit Behinderung und ihre Betreuer wurden vom Verein für die Heimspiele gegen Garmisch und auch gegen Heilbronn (18. Februar) eingeladen und nahmen diese auch zahlreich an. Denn der Sport und seine Emotionen verbindet über alle Grenzen hinweg und die Lindauer wollten hier etwas Gutes tun. Aus diesem Grund wird auch die Holzfläche vor dem Eismeisterbüro in der BPM-Arena, mit den Auffahrrampen für Rollstühle, bei den zwei genannten Heimspielen ausschließlich der Lebenshilfe mit ihren Gästen zur Verfügung stehen.

Nach dem schwachen Heimspiel gegen den EV Füssen unter der Woche, hat die Mannschaft bei den treuen Heimfans einiges gut zu machen. Der renommierte Gegner von der Zugspitze ist da zwar ein namhafter Gegner, obendrein aber auch ein dicker Brocken. Vor der Overtime-Niederlage am Dienstag in Memmingen hatten die Garmischer eine Siegesserie von sechs gewonnen Spielen in Folge, unter anderem zweimal gegen Deggendorf und einmal gegen Memmingen. Somit haben sich die Mannen von Ex-DEB-Trainer Pat Cortina einen ordentlichen Vorsprung auf die Pre-Playoff-Plätze erarbeitet und können durch die Nicht-Zulassung der Bayreuth Tigers an den Playoffs, sogar mit Memmingen noch um den Kampf fürs Heimrecht in den Playoffs konkurrieren. Entsprechend motiviert werden die Gäste deshalb auch in Lindau antreten.

Bei den Islanders will man sich aber nicht verstecken und so agieren, wie man es Topmannschaften der Liga schon häufiger zeigen konnte. Nur gegen den SCR wollte dies in der Saison bisher, teils sehr knapp, noch nicht so recht klappen. Ende Oktober erwischten die Islanders einen rabenschwarzen Tag und mussten sich sang- und klanglos mit 0:5 geschlagen geben, in der BPM-Arena aber holten die Islanders einen 0:2 Rückstand durch Damian Schneider und Corvin Wucher auf und mussten sich dann im Penaltyschießen doch knapp mit 2:3 gegen den SCR geschlagen geben.

Kurz vor dem Jahreswechsel dann war man wieder knapp dran, als man sich mit 4:5 geschlagen geben musste. Nach zwei Dritteln schon mit 5:1 hinten gelegen, drehten die Lindauer im letzten Drittel auf und kamen verdienterweise noch heran, aber der Ausgleich wollte trotz voller Offensive leider nicht mehr gelingen.

Wenn man bei den Inselstädter nun aber von Anfang bis Ende 60 Minuten mit vollem Einsatz, Konzentration und Wille agiert, kann man auch einem eigentlich stärkeren Gegner Paroli bieten und womöglich Punkte in der heimischen BPM-Arena behalten. Dazu muss man aber auch zu jeder Zeit die beiden Tschechen Lubor Dibelka und Robin Soudek in den Griff bekommen, denn dieses Duo hat schon über 125 Scorerpunkte und ist die Lebensversicherung des SCR.

Die Defensive der Lindauer wird deshalb ordentlich Druck bekommen und man muss hier vom ersten Bully an hellwach sein. In der Offensive der Lindauer wird es deshalb wichtig sein, die sich bietenden Gelegenheiten eiskalt zu nutzten und diese nicht wie zuletzt, trotz gut erarbeiteter Chancen, häufig liegen zu lassen.

(Vereinsmitteilung: EV Lindau Islanders)