Unfallfluchten im Kreis Ravensburg halten Polizei auf Trab

Unfallfluchten im Kreis Ravensburg halten Polizei auf Trab
Fehlendes Unrechtsbewusstsein, der fehlende Wille, Verantwortung für das eigene Fehlverhalten zu übernehmen oder die Angst vor einem Anstieg der Schadensfreiheitsklasse könnten Gründe dafür sein, dass sich jemand unerlaubt von einem Unfallort entfernt // Symbolbild. (Bild: Bilanol/ iStock / Getty Images Plus)

Wer von einem Unfallort flieht handelt nicht nur egoistisch, sondern macht sich auch strafbar. Tagtäglich muss sich die Polizei mit etwaigen Verkehrsunfallfluchten auseinandersetzen. Aktuell Fälle aus der Region sind auf Zeugenhinweise angewiesen, um die Gewissenslosen zur Verantwortung ziehen zu können. Wer hat etwas gesehen?

Fehlendes Unrechtsbewusstsein, der fehlende Wille, Verantwortung für das eigene Fehlverhalten zu übernehmen oder die Angst vor einem Anstieg der Schadensfreiheitsklasse könnten Gründe dafür sein, dass sich jemand unerlaubt von einem Unfallort entfernt. Dabei sind sich die Unfallflüchtigen offenbar nicht bewusst – oder eben nur zu gut -, dass es sich dabei keinesfalls um einen Kavaliersdelikt handelt, sondern um einen Straftatbestand. Dieser kann weitreichende Folgen nach sich ziehen kann.

Sofern die polizeilichen Ermittlungen zum Erfolg führen – oft durch Zeugenangaben, Auswertung von am Unfallort zurückgebliebenen Fahrzeugteilen oder Kameraaufzeichnungen, wird die Straftat in der Regel nicht nur mit einer Geldstrafe bestraft. Oftmals hat das auch den Entzug des Führerscheins zur Folge. Außerdem kann die Versicherung beim Versuch einer späteren Schadensregulierung ihre Leistungen kürzen oder gar ablehnen.

Unerlaubtes Entfernen in Ravensburg

In der Weißenauer Straße kam es am Mittwochabend gegen 18 Uhr an der Ampel zur Jahnstraße zu einem Streifvorgang zwischen einem Audi und einem grauen VW. Der unbekannte VW-Lenker, der den Zusammenstoß offenbar bemerkt hatte, bremste kurz und fuhr anschließend davon, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 1.000 Euro zu kümmern.

Der VW müsste bei dem Vorfall Fahrzeugbeschädigungen auf der rechten Seite davongetragen haben. Das Polizeirevier Ravensburg ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise unter. 0751/803-3333.

Zeugen wegen Unfallflucht in Sattelbach gesucht

Zu einem Spiegelstreifer kam es ebenfalls am Mittwoch gegen 18 Uhr zwischen Sattelbach und Winterbach. Ein bislang unbekannter Pkw soll hier in Richtung Sattelbach fahrend zu weit auf der Gegenfahrspur gefahren sein, sodass es zur Berührung des Außenspiegels mit dem eines entgegenkommenden Audi kam.

Der Schaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Auch hier bittet die Polizei unter 0751/803-3333 um sachdienliche Hinweise.

9.500 Euro Schaden nach Streifunfall bei Fronreute-Staig

Einen erheblichen Sachschaden von rund 9.500 Euro hinterließ der unbekannte Lenker eines roten Pkw am Donnerstagmorgen kurz vor 5.30 Uhr bei Fronreute-Staig. Der Unbekannte überholte trotz Gegenverkehr am Ortsausgang von Staig in Richtung Weingarten einen Citroen. Er scherte dabei zu früh wieder ein und streifte die linke Seite des Citroen.

Ohne anzuhalten fuhr der Verursacher davon. Der Citroen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Das Polizeirevier Weingarten sucht nach Zeugen, die Hinweise zum Unfallverursacher oder zum flüchtigen roten Fahrzeug geben können. Dieses müsste auf der rechten Seite beschädigt sein.

Hinweise werden unter der Rufnummer 0751/803-6666 erbeten.

Parkendes Auto in Leutkirch beschädigt

Im Zeitraum zwischen vergangenem Freitagmittag und Montagmorgen beschädigte in Leutkirch ein unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen in der Hochvogelstraße abgestellten Alfa Romeo. Hier wurde ein Schaden von rund 1.000 Euro angerichtet. Das Polizeirevier Leutkirch ermittelt und bittet um Mithilfe. Zeugen werden gebeten sich unter 07561/8488-0 zu melden.

(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)