Netzanschluss für alle Gemeinden 139 Millionen Euro für Breitbandausbau im Landkreis Ravensburg

139 Millionen Euro für Breitbandausbau im Landkreis Ravensburg
Blick auf die Zukunft: Mit Hilfe von Bundesmitteln wird der Breitbandausbau im Landkreis Ravensburg weiter vorangetrieben – hier ein Glasfaserbündel beim Netzausbau in einer ländlichen Gemeinde. (Symbolbild: picture alliance/dpa | Silas Stein)

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Der Landkreis Ravensburg hat in den vergangenen Jahren massiv vom Breitbandförderprogramm der Bundesregierung profitiert. Insgesamt flossen rund 139 Millionen Euro an Fördermitteln in die Region – ein zentraler Schritt zur flächendeckenden Digitalisierung in Oberschwaben und dem württembergischen Allgäu.

Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger hervor.

Ziel: Glasfaser und 5G bis 2030

Im Jahr 2022 verabschiedete die damalige Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP die Gigabit-Strategie, mit dem Ziel, bis 2030 überall dort Glasfaseranschlüsse und moderne Mobilfunkstandards wie 5G verfügbar zu machen, wo Menschen leben und arbeiten. Bereits seit April 2021 wird der Ausbau in unterversorgten Regionen durch die sogenannte Graue-Flecken-Förderung unterstützt – insbesondere dort, wo kein wirtschaftlich eigenständiger Ausbau erfolgt.

39 Kommunen im Landkreis profitieren

Laut Brugger erhielten 39 Städte und Gemeinden im Landkreis Ravensburg Förderzusagen im Rahmen der genannten Programme. Das sei ein bedeutender Schritt hin zu einer gleichwertigen digitalen Versorgung im ländlichen Raum.

Brugger fordert mehr Transparenz und weitere Mittel

Agnieszka Brugger, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ravensburg und stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, begrüßt die bisherigen Erfolge, mahnt jedoch weiteres Engagement an:

„Wer im Jahr 2025 gut leben, arbeiten und lernen will, braucht dafür auch schnelles und verlässliches Internet“, sagt Brugger. „Die Förder-Millionen verbessern das Leben der Menschen in Oberschwaben und dem württembergischen Allgäu und stärken unseren Wirtschaftsstandort. Aber sie können nur der Anfang sein. Die neue Bundesregierung muss jetzt zügig zusätzliches Geld dafür in die Hand nehmen und dabei den ländlichen Raum im Blick behalten. Besonders beschäftigt haben mich auch die vielen abgelehnten Förderanträge aus unserer Region. Die bisherige Begründung der Ablehnung aus dem Ministerium überzeugt mich nicht. Es muss künftig nachvollziehbarere Kriterien geben und echte Verbesserungen für die Chancen unserer Städte und Gemeinden bei künftigen Förderaufrufen. Als Bundestagsabgeordnete aus Ravensburg werde ich das aus der Opposition konstruktiv begleiten und weiter Druck machen. Wenn wir wollen, dass unser Land auch in Zukunft lebenswert und erfolgreich bleibt, braucht es jetzt kluge Investitionen.“

Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.

(Quelle: Wahlkreisbüro Agnieszka Brugger MdB)