In Konstanz sind derzeit acht stationäre und ein mobiler Blitzer im Einsatz. Ziel der Maßnahmen ist eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit – insbesondere an bekannten Unfallschwerpunkten und lärmsensiblen Bereichen. Die Stadt verfolgt mit dem Einsatz der Anlagen das Ziel, Unfälle zu vermeiden, den Verkehr zu beruhigen und Anwohnende vor übermäßigem Lärm zu schützen.
Standorte mit klarem Fokus: Wo und warum geblitzt wird
Drei der stationären Anlagen befinden sich an dokumentierten Unfallschwerpunkten. Weitere drei Blitzer sind an unübersichtlichen Knotenpunkten installiert, zwei dienen gezielt dem Lärmschutz. Der mobile Blitzer „Toni“ ergänzt das Kontrollnetz flexibel – etwa in Tempo-30-Zonen oder bei Beschwerden aus der Bevölkerung. Zusätzlich setzt Konstanz auf 16 Geschwindigkeitsdisplays, die bei überhöhter Geschwindigkeit warnen, sowie fünf Rotlichtüberwachungsanlagen an Kreuzungen.
Über 40.000 Verkehrsverstöße im Jahr 2024
Die Kontrollen zeigen Wirkung – allerdings ist die Zahl der erfassten Verstöße erneut gestiegen. Im Jahr 2024 wurden rund 42.000 Ordnungswidrigkeiten registriert. Das entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, in dem 38.000 Fälle erfasst wurden. Besonders häufig kam es zu Tempoverstößen in der Unteren Laube und auf der Europabrücke – beides Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen und erhöhter Unfallgefahr.
1,6 Millionen Euro fließen in den Haushalt
Die Einnahmen aus Geschwindigkeits- und Rotlichtverstößen beliefen sich im Jahr 2024 auf insgesamt rund 1,6 Millionen Euro. Davon entfielen etwa 1,2 Millionen Euro auf Tempoverstöße und rund 400.000 Euro auf Rotlichtverstöße. Die Gelder fließen direkt in den allgemeinen städtischen Haushalt. Sie sind nicht zweckgebunden, tragen aber zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben bei. „Blitzer sind kein Selbstzweck, sondern dienen dem Schutz aller Verkehrsteilnehmenden – insbesondere an gefährlichen Stellen“, betont Frank Conze vom Bürgeramt der Stadt Konstanz.
Erweiterung des Blitzernetzes ab 2026 geplant
Aufgrund zahlreicher Anfragen aus der Bevölkerung und gestiegener Anforderungen an den Lärmschutz hat der Gemeinderat Ende März 2025 beschlossen, das Netz der stationären Geschwindigkeitsüberwachung zu erweitern. Geplant ist die Installation von drei zusätzlichen Blitzern bis Anfang 2026. Die neuen Standorte wurden anhand aktueller verkehrlicher Entwicklungen und im Rahmen bestehender Lärmschutzkonzepte ausgewählt. Vorgesehen sind folgende Straßenzüge:
- Wollmatinger Straße zwischen Bismarcksteig und Zähringer Platz
- Konstanzer Straße in Dettingen-Wallhausen
- Kronbohlstraße in Dingelsdorf-Oberdorf
Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Konstanz ihre Strategie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit konsequent fortsetzen.
Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.
(Quelle: Stadt Konstanz)