Tote Tiere im Wald 21 Fälle von Jagdwilderei alarmieren Polizei

21 Fälle von Jagdwilderei alarmieren Polizei
Bei den verschiedenen Dienststellen häufen sich die Meldungen über „Knallgeräusche“ in den Waldgegenden // Symbolbild. (Bild: picture alliance/dpa | Michael Matthey)

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Im Verlauf des Jahres 2024 ist es im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz zu bislang 21 Fällen von Jagdwilderei gekommen. Betroffen sind auch die Landkreise Tuttlingen und Konstanz. Immer öfter werden die toten Tiere einfach zurückgelassen. Die Polizei bittet um Mithilfe.

Bei den verschiedenen Dienststellen häufen sich die Meldungen über „Knallgeräusche“ in den Waldgegenden. Der Schwerpunkt lag vermehrt im Schwarzwald-Baar-Kreis, heißt es in einer Polizeimeldung. Rund 21 Fälle von Jagdwilderei wurden aufgenommen. Die Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Konstanz sind ebenfalls betroffen.

Tiere wurden fachmännisch mit Jagdmunition erlegt

In allen Fällen konnte festgestellt werden, dass Unbekannte die Tiere fachmännisch mit Jagdmunition erlegten. Doch entgegen der anfänglichen Beobachtungen, nahmen die Wilderer die erlegten Tiere immer öfter nicht mit, sondern ließen sie an Ort und Stelle liegen. Die Jägerschaft weiß um den Umstand und man steht im engen Kontakt mit den Polizeibehörden. Die Förster sind sensibilisiert worden.

Nicht eigenständig auf die Täter zugehen

Die Polizei sucht unter der Nummer 07461 / 941200 Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern, der Vorgehensweise, oder den benutzten Autos geben können. Zeugen werden ausdrücklich gebeten, nicht eigenständig auf die Täter zuzugehen, da davon ausgegangen werden muss, dass diese bewaffnet sind.

Tierkadaver im Allgäu aufgefunden

Im April dieses Jahres wurde auch bei Wangen im Allgäu (Bereich Burgelitz) ein Rehkadaver gefunden. Offenbar wurden Körperteile des Rehs abgeschnitten, daher handelt es sich laut Polizei nicht um einen Tierriss.

(Quelle: Polizeipräsidium Konstanz)