Drei neue Familienbesucherinnen für Eriskirch

Die neuen Familienbesucherinnen (v.l.) Bettina Plul, Saskia Schafner und Tanja Spitale freuen sich auf ihre neue Aufgabe in Eriskirch.
Die neuen Familienbesucherinnen (v.l.) Bettina Plul, Saskia Schafner und Tanja Spitale freuen sich auf ihre neue Aufgabe in Eriskirch. (Bild: Landratsamt Bodenseekreis)

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Friedrichshafen/Eriskirch – Die Eriskircherinnen Bettina Plul, Saskia Schafner und Tanja Spitale sind die drei neuen Familienbesucherinnen des „Kinder Willkommen Aktionsprogramms“ (KiWi) der Gemeinde. Sie haben die wunderschöne Aufgabe, alle Neugeborenen im Ort persönlich zu besuchen und die Familien zu beglückwünschen. Alle drei haben selbst Kinder und sind beruflich in der pädagogischen Arbeit mit Kleinkindern tätig.

Damit verfügen sie über umfangreiches Wissen, Erfahrung und jede Menge gute Tipps für die frischgebackenen Eltern. „KiWi“ ist ein Angebot der Städte und Gemeinden für Familien im Bodenseekreis. Qualifizierte Familienbesucherinnen überbringen jungen Eltern ungefähr fünf bis zwölf Wochen nach der Geburt ihres Kindes die Glückwünsche ihrer Stadt oder Gemeinde und erklären, welche Beratungs- und Unterstützungsangebote es in der Kommune und dem Landkreis gibt.

Das neue Trio in Eriskirch tritt in die Fußstapfen von Tanja König, Elena Müller und Christine Spadaro, die nach vielen Jahren und mehr als 300 Babys ihr Amt als Familienbesucherinnen beendet haben. „Wir sind nicht mehr ganz so nah an den jungen Familien und ihren Themen dran. Unsere eigenen Kinder sind langsam schon groß“, sagt Elena Müller. Alle haben mit viel Freude und Engagement den Familien mit Rat und Tat zur Seite gestanden und übergeben das Zepter mit einem lachenden und einem weinenden Auge an ihre Nachfolgerinnen. Bereits 2020 hatte sich Besucherin Christine Spadaro aufgrund eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts verabschiedet.

Familientreffleiterin Simone Neurohr bedankte sich auch im Namen der Gemeindeverwaltung mit großer Anerkennung: „Man sagt: Engel ohne Flügel nennt man Mama. Ihr seid nicht nur für eure Kinder mit Leib und Seele liebende Mamas, sondern auch für die Kinder hier in Eriskirch. Ihr habt mit eurem ersten Besuch viele junge Eltern gestärkt und an die Hand genommen. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass man hier in der Gemeinde willkommen ist, jederzeit Unterstützung erhält und nach der Geburt nicht allein ist. Vielen Dank dafür.“

In Eriskirch kamen zwei Jahre in Folge über 50 Babys zur Welt und die Besucherinnen freuen sich schon sehr darauf, auch in diesem Jahr möglichst viele neue Erdenbürger in Eriskirch kennenlernen zu dürfen.

Was genau ist KiWi?

Beim Familienbesuch erhalten die Eltern ein Begrüßungsgeschenk und ein Willkommenspaket mit Informationen, praktischen Hinweisen und Kontaktadressen zu wichtigen und interessanten Leistungen und Angeboten für Eltern mit Neugeborenen und Kleinkindern. Auch Neubürgerinnen und -bürger mit Kindern unter drei Jahren werden persönlich begrüßt. Im Gepäck haben die Besucherinnen viele hilfreiche Informationen für die frisch gebackenen Eltern und ein Geschenk der Gemeinde. Das im Bundeskinderschutzgesetz verankerte Aktionsprogramm gibt es seit über zehn Jahren.

Wie kommt es zu einem Besuch?

In den ersten Wochen nach der Geburt erhalten die Familien ein persönliches Schreiben des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin. Beiliegend sind grundlegende Infos, ein KiWi-Flyer sowie eine Antwortkarte, die ausgefüllt ans Rathaus zurückgeschickt werden kann, sofern die Eltern einen Besuch und die KiWi-Tasche wünschen. Nach Erhalt der Antwortkarte wird eine Familienbesucherin beauftragt, mit der Familie Kontakt aufzunehmen und einen Termin zu vereinbaren. Wichtig: Der Besuch kommt nur zustande, wenn die Gemeindeverwaltung die Antwortkarte mit der Einwilligung erhält.

Ein Besuch zu Hause passt nicht?

Alle Familienbesucherinnen bieten auch die Möglichkeit für Treffen im Freien, einen gemeinsamen Spaziergang oder einen Besuch im Familientreff an. Denn Babys stellen alles auf den Kopf. Das neue Familienleben mit den Kleinen, die ihren ganz eigenen Rhythmus haben, muss sich erst einspielen. Da können Besuche in den eigenen vier Wänden eine Herausforderung sein. Zudem wird in pandemischen Zeiten vermehrt Abstand und frische Luft gewünscht, weshalb ein Spaziergang vielleicht besser passt.

Weitere Informationen gibt es bei Familientreffleiterin Simone Neurohr unter Tel. 07541 604-1924 oder E-Mail unter [email protected]

(Pressemitteilung: Landratsamt Bodenseekreis)