Die HSG-Handballer spielen im Derby groß auf – Damen überraschen gegen Vöhringen

Die Blisshards haben im Lokalderby gegen Ravensburg den Heimsieg geholt // Symbolbild.
Die Blisshards haben im Lokalderby gegen Ravensburg den Heimsieg geholt // Symbolbild. (Bild: Pixabay)

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Die Bezirksliga-Handballer der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben im Lokalderby gegen die Ravensburg Rams gezeigt, was in der jungen Häfler Mannschaft steckt. Denn schon zur Pause legte das Team von Coach Andreas Rohrbeck den Grundstein zum verdienten 32:24-Heimsieg.

„Von Beginn an hat eigentlich alles funktioniert und das über das gesamte Spiel hinweg“, freute sich Andy Rohrbeck nach Abpfiff mit einem wohlverdienten Kaltgetränk in der Hand. Ja, auch sein Team hatte nach diesem Auftritt Grund gehabt, kräftig miteinander anzustoßen.

Während Keeper Julian Wenzel über weite Strecken der Begegnung das HSG-Tor vernagelte, trafen seine Vorderleute um Julian Fischinger aus allen Lagen. Der Gegner aus Ravensburg rannte sich in schönster Regelmäßigkeit am Häfler Deckungsverbund fest, offenbarte Schwächen in der Rückwärtsbewegung und ließ oft die nötige Passgenauigkeit vermissen.

Mehrfach sah man Gästetrainer Manuel Kuttler kopfschüttelnd an seiner Bank auf und abgehen. Er winkte ab und fasste sich an die Stirn – viel zu einfach machten es seine Jungs dem gastgebenden Landesliga-Absteiger an diesem Abend in der Häfler Bodenseesporthalle.

Nach den ersten 30 Minuten lagen die „Blisshards“ – sehr zur Freude der eigenen Fans – vorentscheidend mit 15:9 vorne und drückten auch nach dem Pausentee ordentlich aufs Tempo. „Wir haben eine volle Bank gehabt und konnten somit immer am Gas bleiben“, erklärte Rohrbeck die nach wie vor recht hohe Schlagzahl der HSG-Handballer hinterher.

Auf der Gegenseite fingen sich die „Rams“ – zumindest etwas. Doch eine Aufholjagd blieb an diesem Abend ein Ding der Unmöglichkeit, weil Friedrichshafen-Fischbach stets eine passende Antwort hatte oder im Fall der Fälle wieder einen Zahn zulegte. Immer wieder parierte Wenzel und schickte Linksaußen Fischinger auf die Reise – zwölfmal netzte der ein.  

Rohrbeck freute sich zudem darüber, dass die personellen und taktischen Wechsel funktionierten und sich auch diejenigen nahtlos einfügten, die zunächst draußen auf der Bank gesessen, aber dennoch für Stimmung sorgten. „Schade, dass wir nun drei Wochen Pause haben und diesen Schwung nicht gleich ins nächste Spiel mitnehmen können“, bilanzierte der Häfler Coach.

Sein Pendant bei den Damen – Alex Stehle – hatte zuvor ebenfalls Grund der Freude gehabt. Denn auch das Damenteam der HSG Friedrichshafen-Fischbach durfte einen Heimerfolg bejubeln. 26:23 hieß es für die HSG-Damen gegen den favorisierten SC Vöhringen, der als Tabellenzweiter beim Bezirksliga-Aufsteiger vom Bodensee angetreten ist.

Dank vereinter Kräfte, einer gut organisierten Abwehr um die glänzend aufgelegte Torfrau Sylvia Amann – gepaart mit erfolgreichen Angriffen – behielten die Gasgeberinnen beide Zähler am See und erwischten somit einen erfolgreichen Start ins Jahr 2023. „Überraschend, komma geil!“, hätte Coach Stehle als Überschrift für den Sieg gewählt. Dabei stand es zunächst noch 12:12-Unentschieden zur Halbzeit. Doch die HSG FF legte eine Schippe drauf.

(Vereinsmitteilung: Blisshards)