Gelungene Heimattage Ein Stadtfest der Extraklasse in Biberach

„Biberach boomt a bissle“: Ralf Miller (v. l.), Fridtjof Traulsen, Gustav Eisinger, Markus Handtmann, Michael Kleiner und Friedrich Kolesch diskutierten über den Wirtschaftsstandort Biberach. Moderiert wurde der Talk von Johannes Riedel.
„Biberach boomt a bissle“: Ralf Miller (v. l.), Fridtjof Traulsen, Gustav Eisinger, Markus Handtmann, Michael Kleiner und Friedrich Kolesch diskutierten über den Wirtschaftsstandort Biberach. Moderiert wurde der Talk von Johannes Riedel. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

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Traumhafter offizieller Auftakt der Heimattage: Drei Tage lang ist am Wochenende in Biberach auf dem Gigelberg und in der Innenstadt gefeiert worden. Das Herrgöttle von Biberach meinte es gut und so kamen bei tollem Frühlingswetter Tausende Besucher zu den Baden-Württemberg-Tagen, zum Musikfrühling und zum Verkaufsoffenen Sonntag.

Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler hatte sich im Vorfeld eine „volle, quietschfidele und lebendige Innenstadt“ gewünscht – eine Hoffnung, die nicht nur erfüllt, sondern übertroffen wurde. Ein Höhepunkt jagte den nächsten – „dieses Wochenende boomt´s a bissle ärger“, brachte es Zeidler beim Empfang im Rathaus am Sonntag auf den Punkt. Zeidler dankte auch den Sponsoren, „ohne die dieses Festjahr finanziell nicht darstellbar gewesen wäre“. Das Land war zu Gast in Biberach und feierte ein dreitägiges Stadtfest.

Losgegangen war es am Freitag in der Innenstadt unter anderem mit dem sehr gut angenommenen Familienparcours und dem Open-Air auf dem Gigelberg, wo fünf Bands auf der Bühne standen, und dem Wirtschaftstalk in der Stadthalle.

Unter dem Motto „Biberach boomt a bissle“ sprachen Fridtjof Traulsen (Standortleiter Biberach bei Boehringer Ingelheim), Gustav Eisinger (Vorsitzender Werbegemeinschaft Biberach), Markus Handtmann (Geschäftsleitung Handtmann-Unternehmensgruppe), Michael Kleiner (Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg) und Friedrich Kolesch (Vizepräsident IHK Ulm) gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Ralf Miller und Moderator Johannes Riedel vor circa 180 Interessierten über den Wirtschaftsstandort Biberach und die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen.

„Unsere starke regionale Wirtschaft mit ihren prägenden Unternehmen und Industriezweigen ist ein ganz wesentlicher Teil der Heimatregion als Grundlage für Wohlstand, Zufriedenheit und damit auch einem Gefühl von Geborgenheit“, sagte Ralf Miller. Ministerialdirektor Kleiner erklärte in seinem Eingangsstatement, Biberach zähle zu den „wirtschaftlich besonderen und besonders starken Standorten in Baden-Württemberg“. Dank niedriger Arbeitslosenquote herrschten fast „paradiesische Zustände“ – zumindest aus Sicht der Arbeitnehmenden.

In der Podiumsdiskussion ging es in der Folge unter anderem um Themen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, Standortverbundenheit und Dekarbonisierung. Aber auch um die Herausforderungen, die an einem starken Wirtschaftsstandort auf dem Wohnungsmarkt und in der Kinderbetreuung auf die Unternehmen und die Stadt warten. So verwies Fridtjof Traulsen stellvertretend darauf, dass Boehringer Ingelheim in Biberach in den vergangenen fünf Jahren um rund 1.000 Mitarbeitende gewachsen sei. „Diesen Menschen müssen wir eine Heimat geben.“

Eindrücke und Spezialitäten aus ihrer jeweiligen Heimat präsentierten die Gäste aus Biberachs Partnerstädten beim Internationalen Markt am Samstag. Der Musikfrühling mit mehreren Hundert teilnehmenden Akteuren, der Markt für Genießer und Feinschmecker in der Bürgerturmstraße, die Baustelle zum Anfassen und die Gewerbe- und Leistungsschau rundeten das samstägliche Programm ab.

„Zukunft braucht Herkunft“

Und abends wartete auf dem Gigelberg-Festgelände ein ganz besonderer musikalischer Genuss. Max Mutzke und die Grammy-prämierte SWR-Bigband traten vor rund 3.500 Besuchern auf. Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) war zum Konzert gekommen und unterstrich die Bedeutung der Heimattage. „Das ist ein Anker in einer stürmischen Zeit.“ Zukunft brauche Herkunft. „Und wenn man irgendwo weiß, wo man herkommt, dann ist das in Oberschwaben und in Biberach.“ Deshalb gebe es hier auch eine Zukunft.

Auch am Sonntag erfreute sich das Programm auf dem Gigelberg und in der Innenstadt ab dem späten Vormittag bis zum Abend großer Resonanz: Neben den geöffneten Geschäften und der Gewerbe- und Leistungsschau lockte unter anderem die Blaulichtmeile zahlreiche Besucher, darunter viele Familien, in die Innenstadt.

Die Polizei demonstrierte Einsätze mit Rauschgift- und Brandmittelspürhunden, die Feuerwehr lud zum Probesitzen auf der Drehleiter ein und das DRK ermöglichte Einblicke in die Rettungsdienst-Einsatzfahrzeuge.

Auf der SWR-Festbühne gab es ein bunt gemischtes Programm lokaler und überregional bekannter Akteure, unter anderem mit der Kreisjugendmusikkapelle der SWR1 Band und Comedian Heinrich del Core. Einziger Wermutstropfen: Das am Abend aufziehende Gewitter erschwerte nicht nur den Abbau, sondern verhinderte leider auch den Auftritt der Biberacher Band Furasoul auf dem Gigelberg. Die Stadt hofft, dass mit der Band eine Möglichkeit gefunden wird, den Auftritt nachzuholen. 

Bildauswahl auf der städtischen Internetseite

Auf der städtischen Internetseite unter biberach-riss.de/bwtage findet sich eine kleine Auswahl an Fotos, welche einen Eindruck der gelungenen Baden-Württemberg-Tage verschaffen soll.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Biberach)