Das Landesmuseum Wiesbaden wurde praktisch über Nacht zur Anlaufstelle und Pilgerstätte für Fans von Taylor Swift. Grund ist die im Wasser treibende, in symbolisches Weiß gehüllte Gestalt der Ophelia.
Nur knapp zehn Sekunden eines Musikvideos haben das Museum Wiesbaden ins weltweite Rampenlicht gerückt und jede Menge Swifties auf den Plan gerufen. Grund ist „The Fate of Ophelia“. Keine geringere als Taylor Swift verkörpert hier die Figur der ertrinkenden Shakespeare-Heldin. Das Jugendstilgemälde („Ophelia“) von Friedrich Heyser hängt in Wiesbaden. Die Swift-Inszenierung im Video sieht dem Kunstwerk sehr ähnlich. Sogar die Washington Post berichtete über das neue Phänomen in der hessischen Landeshauptstadt.
Gemälde wird zu neuem Leben erwacht
Der 1857 im mecklenburgischen Gnoien geborene Friedrich Heyser gehörte bisher nicht zu den bekannten Künstlern des deutschen Jugendstils. Das änderte sich schlagartig, als Sängerin Taylor Swift im Oktober 2025 in ihrem Musikvideo „The Fate of Ophelia“ auf Heysers Gemälde Bezug nahm, schreibt das Museum auf seiner Seite. In der Eröffnungsszene stellt sie dessen Komposition als sogenanntes „lebendes Bild“ (Tableau Vivant) nach — und erweckt das Werk damit auf eindrucksvolle Weise zum Leben.
Selfies vor dem Gemälde sind der Renner
Für Taylor Swift war die im Wasser treibende, in symbolisches Weiß gehüllte Gestalt der Ophelia der Ausgangspunkt für die visuelle Umsetzung ihres Songs. Sie überträgt das im Gemälde Gesehene in die Bildsprache ihres Musikvideos — und verbindet damit Kunst und Musik auf besondere Weise. So wird das Museum Wiesbaden für Swifties zu einem besonderen Ort: Hier können sie dem künstlerischen Denken ihres Stars ganz nah kommen, heißt es weiter.
Die Besucherzahlen sind seither in die Höhe geschossen und Selfies vor dem Gemälde werden zum Muss für viele Besucher, berichten mehrere Medien. Am 13. November lädt das Museum Wiesbaden zu einer besonderen „The Swiftie Tour“ ein. Teilnehmer können einen Swiftie-Flyer an der Museumskasse erhalten und sich individuell auf eine Art Schnitzeljagd begeben.
Weitere Infos: museum-wiesbaden.de
(Quelle: Landesmuseum Wiesbaden)