Heckler & Koch: Bundeswehr-Großauftrag wichtig fürs Prestige
Stuttgart (dpa) - Nach dem Stopp des Vergabeverfahrens für ein neues Bundeswehr-Sturmgewehr hofft der zunächst unterlegene Waffenhersteller Heckler & Koch, doch noch zum Zug zu kommen. Aus strategischer Sicht handle es sich um «einen der wichtigsten Aufträge überhaupt», zumal die Bundeswehr ein bedeutender Referenzkunde sei, sagte Firmenchef Jens Bodo Koch am Donnerstagabend beim Stuttgarter Wirtschaftspresseclub. «Wir sind der Ausrüster für die Bundeswehr für Handfeuerwaffen in ganz großen Bereichen und wollen es natürlich aus Prestigegründen auch bleiben. Deswegen ist uns dieser Auftrag so wichtig.»
Ministerium stoppt Vergabe für neues Sturmgewehr
Berlin (dpa) – Das Verteidigungsministerium hat die Vergabe des neuen Sturmgewehrs der Bundeswehr an den Thüringer Hersteller C.G. Haenel zurückgezogen. Es begründete die Entscheidung am Freitag damit, dass Patentrechtsverletzung zulasten des unterlegenen Bieters Heckler & Koch nicht auszuschließen seien. «Die Vergabestelle des Bundes wird damit in eine Neubewertung der Angebote unter Berücksichtigung aller Aspekte eintreten»,...
Sturmgewehr-Großauftrag: Heckler & Koch erwägt Klage
Oberndorf (dpa) – Nachdem das Bundesverteidigungsministerium sich bei einem Sturmgewehr-Großauftrag gegen den Waffenhersteller Heckler & Koch entschieden hat, erwägt das Unternehmen rechtliche Schritte. «Vorbehaltlich einer ausgiebigen juristischen Überprüfung bedauern wir diese Entscheidung», erklärte der Vorstandsvorsitzende Jens Bodo Koch am Dienstag in Oberndorf im Schwarzwald. H&K sei weiterhin von der Qualität der Waffen überzeugt. Die Bestellungen...
Rüstungsindustrie: Waffenfirma versetzt Mitarbeiter mit russischen Wurzeln
Schon lange ist eine Gruppe von Mitarbeitern für den Rüstungskonzern Heckler & Koch tätig. Nun dürfen die Beschäftigten vorerst nicht mehr an ihren eigentlichen Arbeitsplätzen tätig sein. Die Mitarbeiter sind enttäuscht, eine Gewerkschaft äußert Kritik.
Ministerium: Bieter für neues Sturmgewehr gleich behandelt
Berlin (dpa) - Das Verteidigungsministerium will bei der Auswahl eines neuen Sturmgewehrs für die Bundeswehr einen Schritt rückwärts machen, um offene Fragen zu klären. Zugleich verteidigte das Ministerium eine frühere, nun aufgehobene Entscheidung für den Thüringer Waffenhersteller C.G. Haenel am Montag in einer Unterrichtung der Obleute im Bundestag gegen Kritik. Eine umfangreiche Aufarbeitung habe ergeben, dass es «keinerlei Hinweise auf befangene Entscheidungen» gegeben habe, heißt es in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Der langjährige Hauslieferant Heckler & Koch aus dem Schwarzwald war in dem Verfahren unterlegen.
Exporte in Nicht-Nato-Staaten: Heckler & Koch in Kritik
Waffenverkäufe nach Indien, Singapur und andere Nicht-Nato-Staaten haben dem Waffenhersteller Heckler & Koch scharfe Kritik eingebracht. Aus Sicht von Friedensaktivisten hat das Unternehmen eine Selbstbeschränkung - die «Grüne-Länder-Strategie» - abgeschwächt, um Kasse zu machen. Dieser Kritik widersprach Vorstandschef Jens Bodo Koch am Freitag in Oberndorf.