Steißlinger Oberliga-Handballer peilen Heimsieg an

Möchte daheim ein Ausrufezeichen setzen: die
Möchte daheim ein Ausrufezeichen setzen: die "Erste" des TuS Steißlingen. (Bild: Verein)

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Steißlingen – Nach dem schwierigen Auftakt in die neue BWOL-Saison und der 22:28-Niederlage gegen Köndringen will der TuS Steißlingen – laut Vereinsmitteilung – im ersten Heimspiel die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt selbst einfahren.

Gegner ist dabei der SV Fellbach (Samstag, 25. September, 20 Uhr, Mindlestalhalle), der ein möglicher Konkurrent im Abstiegskampf ist und dementsprechend wichtig wäre ein Sieg gegen die Stuttgarter. Die Mannschaft aus dem Norden der Landeshauptstadt hat sich über die Jahre in die Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) hochgearbeitet.

Nach der Landesligameisterschaft 2016 / 2017 konnte man – so der TuS weiter – nur zwei Jahre später den Aufstieg in die Oberliga perfekt machen, wobei der SV sich nur aufgrund des direkten Vergleiches gegen die SG Leonberg / Eltingen durchsetzen konnte und mit 41:15-Punkten das bessere Ende für sich hatte.

In der Folgesaison, wobei aufgrund des Abstieges des TuS ein direktes Duell der beiden Teams bislang ausblieb, konnten die Schwaben dank der abgebrochenen Corona-Saison die Klasse halten. Aus eigener Kraft wäre dies aller Vorrausicht nur schwer möglich gewesen.

Mit nur zwei Siegen aus 23 Spielen belegte Fellbach in der Hallenrunde 2019 / 2020 abgeschlagen den letzten Platz in der BWOL und hätte nahezu alle noch ausstehende Spiele gewinnen müssen, um den Abstiegsplatz noch zu verlassen. Durch die Pandemie verblieb der SV allerdings in der BWOL und in der noch kürzeren Saison 2020 / 2021 starteten die Stuttgarter verheißungsvoll.

So holte man aus den drei gespielten Partien die maximale Punkteausbeute und konnte dabei sogar den stark einzuschätzenden HC Neuenbürg mit 33:31 in die Schranken weisen. Dabei liege die Stärke des SV Fellbach sicherlich – ähnlich wie beim TuS – in der Breite des
Kaders, da sich nahezu jeder Spieler in die Torschützenliste eintrage.

Im ersten Spiel der neuen Saison gelang dem SV Fellbach bereits wieder ein kleiner Zwischenerfolg, da man dem HC Neuenbürg einen Zähler abtrotzte.  Dementsprechend sei man auf Steißlinger Seite gewarnt und es wird sicherlich ein hartes Stück Arbeit werden. Im Vergleich zur Niederlage in Köndringen müssten sich die Hegauer vor allem im Angriff und der zweiten Welle steigern.

Zu viele leichte technische Fehler und Unzulänglichkeiten im Abschluss kosteten gegen die SG zuletzt ein besseres Ergebnis. Daher wurde im Training unter der Woche der Fokus insbesondere auf den Angriff gelegt, da die Abwehr gut funktionierte. Zudem müssten die „Blau-Weißen“ gegen Fellbach die Nerven am Siebenmeter-Strich bewahren, vergab man doch vergangenen Samstag ganze sechs Strafwürfe.

Zwar sind mit Marvin Storz und Maurice Wildöer weiterhin zwei Spieler angeschlagen, doch ansonsten stehen Trainer Dominik Garcia alle Spieler zur Verfügung. „Wir haben uns im ersten Spiel mit vielen technischen Fehlern das Leben selbst schwer gemacht. Dies darf uns in dieser Form nicht noch einmal passieren, sonst wird es auch gegen Fellbach mehr als nur schwierig“ betont Trainer Dominik Garcia.