Lindau/Bodensee (nk) – Seit Samstagnachmittag regnet es am Bodensee nahezu durchgehend und seit vielen Stunden zum Teil sehr kräftig. Aufgrund des Dauerregens sind bereits Einsatzkräfte in Bereitschaft, Keller und Straßen vom Wasser zu befreien.
Regen, Regen und nochmals Regen: Die letzten Augusttage fallen in der Südhälfte und dem Bodensee buchstäblich ins Wasser. Verantwortlich dafür ist das Tiefdruckgebiet namens „Nick“, das seit Stunden im Osten Deutschlands seine Kreise zieht und uns viel Regen erzeugt. Bis einschließlich Dienstag bleiben Wolken und Regen wetterbestimmend. Für Einsatzkräfte dürfte es bis mindestens Dienstagnacht viel zu tun geben.
Vor allem am Montag hält der Dauerregen oftmals unvermindert an und sorgt für weitere, wenn auch nur lokale Überschwemmungen. Bäche und Flüsse werden sich im Laufe der kommenden Tage weiter füllen. Besonders an kleineren Flüssen droht Hochwasser mit örtlichen Überflutungen.
Wie die Wettergrafik mit den aufsummierten Niederschlagsmengen bis Dienstagmorgen zeigt, fallen am Bodensee verbreitet um die 15 bis 35 mm pro Quadratmeter. Auffällig ist, dass am Obersee, am östlichen Teil des Bodensees deutlich mehr Regen als am Untersee erwartet wird. Das liegt unter anderem an vermehrten Staulagen durch die Nordalpen.
Droht ein flächendeckendes Hochwasser?
Ein flächendeckendes Hochwasser droht am Bodensee in absehbarer Zeit nicht. Die Wasserstand-Prognose für Konstanz (Baden-Württemberg) berechnet bis Anfang September einen Pegelanstieg bis nahe 440cm. Das ist allerdings bei weitem nicht schlimm und für ein flächendeckendes Hochwasser nicht relevant.
Ein großes „Dankeschön“ an alle Einsatzkräfte, die die vollgelaufenen Keller und überfluteten Straßen mit viel Bereitschaft versuchen, vom Wasser zu befreien!