Ein Jugendlicher aus Pfronten musste notgedrungen vor einem aggressiven Hund flüchten und sprang dabei in einen eiskalten Fluss. Die Besitzer sahen das Ausmaß und liefen einfach weiter, ohne sich um den 17-Jährigen zu kümmern.
Der Schüler war letzte Woche gegen 17:30 Uhr im Bereich des Panoramaweges in Pfronten an der Vils joggen. Dort rannte ein großer schwarzer Hund, vermutlich ein Retriever, bellend auf ihn zu.
Der 17-Jährige wusste sich nicht anders zu helfen und suchte die Flucht in einem Sprung in den angrenzenden Fluss, so die Polizei. Dort konnte er sich nur durch Mühe ans Ufer retten. Durch den Sprung verletzte er sich leicht am Bein.
Hund war nicht angeleint
Der Hund wurde durch einen Mann und eine Frau geführt, war jedoch nicht angeleint. Das vermeintliche Paar entfernte sich, ohne sich um den Schüler zu kümmern, von der Tatörtlichkeit. Die Polizeiinspektion Füssen führt nun ein Strafverfahren aufgrund fahrlässiger Körperverletzung, sowie der unterlassenen Hilfeleistung gegen Unbekannt.
Polizei sucht die Hundehalter
Zeugen, denen das Paar bzw. der Hund aufgefallen ist werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Füssen zu melden.
Das Paar wurde folgendermaßen beschrieben:
- etwa zwischen Ende 20 bis Mitte 30 Jahre alt
- beide Personen sind schlanker Statur
- der Mann trug eine enge dunkle Hose, sowie einen Kapuzenpullover
- die Frau war ebenfalls mit einer engen Hose sowie einer Stepp- oder Strickjacke bekleidet.
Wie es von der Polizei heißt, fand der Vorfall am 28. Oktober gegen 17:30 Uhr statt.
(Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)