Wenn das Auto voller Sandstaub ist: So waschen Sie Saharastaub und Blutregen schonend vom Auto

Der Blutregen macht Lack und Pollenfilter zu schaffen.
Der Blutregen macht Lack und Pollenfilter zu schaffen. (Bild: dpa/Pantelis Saitas)

Die Wüste sendet uns dieser Tage ganz schön oft sandige Grüße. Die Autos waren gerade erst befreit von Saharastaub und Blutregen. Jetzt soll schon wieder eine Sandwolke die Sonne verdecken. Außer trübem Licht bringt die wieder jede Menge Sand mit. Dieses Mal Kosten zu sparen und lieber nicht in die Waschanlage zu fahren, ist allerdings keine gute Idee. Warum, klären wir hier.

Auto einfach abspritzen vielerorts nicht erlaubt

Prinzipiell ist es sinnvoll, den Wagen von der Staubschicht zu befreien, damit diese nicht von der Sonne eingebrannt werden kann, sagen Technik-Experten des ADAC. Dabei sollten Autobesitzer beachten, dass Autowäsche von Hand oder auch nur das Abspritzen des Wagens mit dem Schlauch vielerorts nicht erlaubt ist.

Sandpartikel verursachen Kratzer

Wo gestattet, kann man eine Reinigung natürlich von Hand probieren, diese braucht jedoch viel Wasser, da man sonst mit dem Schwamm die Sandpartikel erst richtig in den Lack einmassiert und Kratzer verursacht. Daher ist die Fahrt zur Waschanlage empfehlenswert. Zwar wird auch dort pro Auto viel Wasser eingesetzt, aber das wird anschließend erneut aufbereitet.

Nach der Autowäsche von Hand nacharbeiten

Nach der Wäsche von Hand mit einem gut durchfeuchteten Lappen bei offenen Türen und Klappen die sonst verdeckten Blechflächen reinigen. Lappen oft auswaschen, damit der Staub nicht weitergetragen wird.

Testhalber über das Armaturenbrett wischen. Wenn der Lappen dann gleich gelb wird, den Innenraum ebenfalls reinigen. Zuerst aussaugen, wo es geht, dann die Oberflächen mit einem feuchten Lappen oder einem für den Innenraum geeigneten Reinigungsmittel säubern.

Nach Blutregen und Saharastaub: Pollenfilter inspizieren

Wenn der Innenraumfilter (auch Pollenfilter genannt) schon länger nicht mehr gewechselt wurde, sollte er jetzt inspiziert und gegebenenfalls erneuert werden. Denn wenn er schon beladen war und jetzt noch zusätzlich den Sand abbekommen hat, ist er voll und muss ersetzt werden. Sonst entlädt er seine Last in den Innenraum.

Je nach Auto kann man den Innenraumfilter selbst wechseln. Es gibt für einige Modelle jetzt Filter, die sogar manche gasförmigen Verschmutzungen zurückhalten (meist Filter mit Aktivkohle-Schicht) oder die als anti-allergen bezeichnet werden.