Weissenau (dpi) – Seit 18.09.2021 wird der 35-jährige Marcel Thieser gesucht. Er war dort am Samstagabend nicht mehr aus seinem Ausgang zurückgekehrt. Wegen dem unüberlegten Umgang mit Feuer wurde Thieser in dem Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg (ZfP) in Weissenau untergebracht.
„Herr Thieser ist nach wie vor unbekannten Aufenthalts. Die polizeilichen Maßnahmen einschließlich der bisherigen Öffentlichkeitsfahndung ergaben keine weiteren konkreten Hinweise seit seiner letzten Sichtung“ heißt es seitens der Polizei auf Anfrage des Wochenblatt. Zuletzt soll eine Person, bei der es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit um Marcel Thieser gehandelt hat, im Bereich zwischen Amtzell und Wangen im Allgäu gesehen worden sein. Weitere Informationen sind derzeit nicht bekannt.
„Herr Thieser kommt draußen zurecht, er hat sich vor seiner Einweisung im obdachlosen Mileu aufgehalten“ erklärt Dr. Tobias Hölz, ärztlicher Leiter der Abteilung Forensische Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, Forensische Ambulanz bei der ZfP Weissenau. „Er fällt draußen wenig auf“ so Hölz weiter.
Nach der Meldung, dass der „Feuerteufel“ bei seinem Ausgang geflohen war, brachten viele User ihr Unverständnis über die Handhabe mit Thieser zum Ausdruck. Das Wochenblatt befragte auch Dr. Tobias Hölz nach seiner Einschätzung zur Kritik: „Herr Thieser wurde medikamentös bei uns behandelt. Unter den Medikamten zeigte er keine Symptome mehr“, so kam es auch zum Ausgang von dem 35-jährigen Marcel Thieser. „Unsere Patienten sind meist längere Zeit bei uns in der Einrichtung untergebracht. Wenn jemand behandelt wird, müssen wir ihm im Rahmen der Therapie auch Ausgang gewähren, sofern die Person absprachefähig ist“ erklärt Hölz.
Marcel Thieser war bei seinem Freigang am Samstagabend 18.09. nicht mehr in die Einrichtung zurückgekehrt. „Ich bin aber zuversichtlich, dass er gefunden wird.“ sagt Dr. Tobias Hölz von der ZfP. Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei laufen nach wie vor. Wer Hinweise über den Aufenthalt von dem 35-jährigen Marcel Thieser hat, kann sich bei dem Polizeipräsidium Ravensburg unter der Telefonnummer 0751 803-0 melden.