Friedrichshafen (wb) – Unter ganz besonderen Herausforderungen mussten sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte auf den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereiten: Die Musikschule musste schließen aufgrund der Pandemie, kein Präsenzunterricht, keine Ensembleproben und keine Korrepetition gemeinsam mit einem erwachsenen Klavierbegleiter waren möglich. Auch der Wettbewerb selbst wurde in diesem Jahr gleich auf Landesebene für die Altersgruppen III bis VI und für die Altersgruppen III bis VII in digitaler Form durchgeführt. Hier mussten fristgerecht aussagekräftige Videoaufnahmen mit den Wertungsprogrammen eingeschickt werden.
„Wir sind stolz auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Die Teilnahme erfordert neben musikalischem Können Durchhaltevermögen, eine riesige Portion Motivation und musikalische Selbstständigkeit. Die Vorbereitung in diesem Jahr fand unter deutlich erschwerten Bedingungen statt. Gleichzeitig zeigen die Erfolge, welche Ergebnisse auch mit überwiegendem Fernunterricht möglich sind. Zu den Erfolgen gratuliere ich den Teilnehmern und den Lehrkräften sehr herzlich“, so Bürgermeister Andreas Köster und Sabine Hermann-Wüster, Leiterin der Musikschule.
Elf Schülerinnen und Schüler der Musikschule haben sich dieser Herausforderung gestellt und nahmen Ende März erfolgreich am Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Alle Teilnehmer erhielten einen Preis, vier der Teilnehmer haben sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Die Lehrkräfte standen den Teilnehmern im Online-Unterricht zur Seite und haben die Aufnahmen der Videos per Videostream und Feedback zu Aufnahmen begleitet und unterstützt.
Der Bundeswettbewerb sollte eigentlich an Pfingsten in Bremen stattfinden, wird aber nun ebenfalls als Videowettbewerb durchgeführt, teilt die Stadt Friedrichshafen mit. Weitere Schüler der Musikschule warten noch auf eine Möglichkeit der Wertung auf Regional- und Landesebene. Für die jüngeren Altersgruppen wird je nach Pandemielage ein „kleiner“ Wettbewerb im Frühsommer durchgeführt, die Schlagzeugensembles dürfen aufgrund der Kontaktbeschränkungen immer noch nicht gemeinsam proben und hoffen aber dennoch auf einen möglichen Wettbewerb im Sommer.
Die Preisträger
Mit einem ersten Preis und der Weiterleitung zum Bundeswettbewerb wurden ausgezeichnet: Greta Hartleb (Sopran) und Elias Bayha (Klavier) in der Duowertung Klavier und Singstimme, sowie Maja Knezevic (Violine) und Christina Graf (Klavier) für ihre Leistung in der Duowertung Klavier und ein Streichinstrument. Christina Graf nahm zusätzlich in Bayern gemeinsam mit einem Cellisten aus München am dortigen Landeswettbewerb teil und qualifizierte sich in dieser Besetzung ebenfalls für den Bundeswettbewerb.
Erste Preise ohne Weiterleitung erspielten Mark-Christopher Aul (Gitarre) und Barbara Koschel (Blockflöte). Zweite Preise erhielten Nina Rettich (Saxophon) und Gero Hess (Gitarre) und dritte Preise erhielten Kilian Vogler (Gitarre solo), sowie Lara Trembytska (Violoncello) und Leyi Li (Klavier) gemeinsam in der Duowertung.
Betreut und vorbereitet wurden die Preiseträger von den Lehrkräften Peter Bácsi (Gitarre), Guranda Gabelaia (Klavier), Sabine Hermann-Wüster (Violine), Nik Kevin Koch (Gesang), Ulrich Murtfeld (Klavier), Christiane Riedmann (Blockflöte), Frank Schüssler (Saxophon), Natalia Welsch (Violoncello).