Am Dienstagmorgen ereignete sich auf der Staatsstraße 2055 bei Kleinweiler ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw geriet auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen und prallte frontal mit einem entgegenkommenden Transporter zusammen.
Fahrer schwer verletzt und eingeklemmt
Der Fahrer des Transporters wurde durch den heftigen Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Feuerwehrkräfte aus Buchenberg und Weitnau befreiten ihn mit schwerem Gerät aus dem Wrack. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Pkw-Fahrer wurde mittelschwer verletzt und ebenfalls in eine Klinik eingeliefert.
Die Unfallursache war den winterlichen Straßenverhältnissen geschuldet: Schneefall und Glätte führten zu dem folgenschweren Zusammenstoß. Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten war die St 2055 zeitweise komplett gesperrt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, unterstützte die Rettungskräfte und reinigte die Fahrbahn.





(Bilder: Michael Breher)
Feuerwehr klagt über Behinderungen bei der Anfahrt
Besonders problematisch gestaltete sich die Anfahrt der Feuerwehr Weitnau: Unaufmerksame Verkehrsteilnehmer behinderten die Einsatzkräfte, die durch Blaulicht und Martinshorn auf sich aufmerksam machten. „Die Verzögerung betrug etwa fünf Minuten, weil Fahrzeuge nicht Platz machten oder uns komplett ignorierten“, schilderten die Einsatzkräfte. Auch den Anweisungen vor Ort wurde teilweise nicht Folge geleistet, so Kreisbrandrat Markus Adler.
Das Behinderung von Rettungskräften ist kein Kavaliersdelikt: Wer nicht rechtzeitig Platz macht, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Ein Bußgeld von mindestens 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot drohen säumigen Verkehrsteilnehmern. Die Feuerwehr appelliert eindringlich an die Vernunft der Autofahrer, um im Ernstfall keine wertvolle Zeit zu verlieren.
(Quelle: Blaulichtreport Südschwaben/Allgäu)