Zwölf weitere Modellprojekte in ganz Baden-Württemberg für Impfen in Betrieben stehen fest

Voraussichtlich ab Anfang Juni können auch in Baden-Württemberg die interessierten Unternehmen flächendeckend in die Impfungen ihrer Belegschaft einsteigen.
Voraussichtlich ab Anfang Juni können auch in Baden-Württemberg die interessierten Unternehmen flächendeckend in die Impfungen ihrer Belegschaft einsteigen. (Bild: Pixabay)

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Ab Mitte Mai kann ein Teil der Mitarbeiter geimpft werden. In Absprache mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) hat das Ministerium für Soziales und Integration weitere Modellprojekte ausgewählt – eines aus jedem IHK-Bezirk. Die Unternehmen gehören allesamt zur sogenannten kritischen Infrastruktur.

„Das Engagement der Wirtschaft ist wirklich beeindruckend. Noch fehlt uns leider der notwendige Impfstoff und die Voraussetzungen des Bundes, damit die Impfungen durch die Betriebsärztinnen und -ärzte richtig anlaufen können. Nichtsdestotrotz wollen wir in Baden-Württemberg jetzt mit weiteren zwölf Modellprojekten an den Start gehen, sodass wir bestmöglich vorbereitet sind“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am 30. April in Stuttgart. „Natürlich fiel die Auswahl der Unternehmen sehr schwer. Wichtig war uns vor allem, dass wir verschiedene Branchen und Unternehmen im ganzen Land berücksichtigen, sodass die Erfahrungen aus den Modellprojekten möglichst vielfältig und in der Fläche vorhanden sind.“

„Viele Unternehmen im Land stehen bereit, mit dem Impfen der Beschäftigten im Betrieb loszulegen, lieber heute als morgen. Nur mit dem zeitnahen Start in der 3. Säule kann es gelingen, dass wir in Baden-Württemberg bis zum Sommer allen Impfwilligen ein Impfangebot machen können. Deshalb wäre es aus Sicht der Unternehmen wichtig, dass vielleicht schon früher als erst im Juni die Beschäftigten der kritischen Infrastruktur im Betrieb selbst geimpft werden können. Voraussetzung ist, dass bis dahin ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht und alle noch offenen Fragen geklärt sind.

Bund muss Regelungen für Impfstofflieferungen an Betriebsärzte treffen

Anlässlich der Modellprojekte sollen offene Fragen zum Impfen in Betrieben geklärt werden. Die entsprechenden Unternehmen erhalten dafür Impfstoff aus dem Kontingent des Landes – jeweils über ein nahe gelegenes Impfzentrum. Auch deshalb ist nur eine begrenzte Zahl von Modellprojekten möglich, da die Impfzentren den Impfstoff selbst sehr effektiv verimpfen.

Flächendeckender Einstieg in das Impfen in Betrieben voraussichtlich im Juni

Nach den Lieferprognosen von Herstellern und Bundesregierung sollen im Juni wöchentlich rund 3 Millionen Impfdosen von Biontech für die niedergelassenen Praxen und Betriebsärzte zur Verfügung stehen. Lieferprognosen der übrigen Hersteller liegen aktuell noch nicht vor.

In unserer Region dabei sind: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG (Arzneimittel und Medizinprodukte), Biberach an der Riß (IHK Ulm) sowie Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co.KG (Arzneimittel und Medizinprodukte), Ravensburg (IHK Bodensee-Oberschwaben)

(Pressemitteilung Ministerium für Soziales und Integration gekürzte Fassung)