Zwischen Obstplantagen und Naschgärten

Während der Apfelwochen vom 17. September bis 9. Oktober laden Obstbauern rund um den See zu Führungen und Verkostungen ein.
Während der Apfelwochen vom 17. September bis 9. Oktober laden Obstbauern rund um den See zu Führungen und Verkostungen ein. (Bild: pixabay)

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Aktiv sein und Kulinarik lassen sich im Herbst besonders genussvoll miteinander verbinden. Am Bodensee, wo rund jeder Dritte der deutschen Äpfel gedeiht, sind in der Erntezeit sowohl die Obstplantagen als auch der regionale Veranstaltungskalender prall gefüllt. Während der Apfelwochen vom 17. September bis 9. Oktober laden Obstbauern zu Führungen und die Hofläden zu Verkostungen ein.

Alles rund um den Apfel

Zudem locken ausgewählte Restaurants und Gasthöfe mit Köstlichkeiten rund um den Apfel. Und auch Wanderer und Radfahrer kommen in der herbstlichen Natur voll auf ihre Kosten und können sich in den „Naschgärten“ oder Hofläden mit Äpfeln direkt vom Baum stärken.

Der Streuobstlehrpfad des UmweltZentrums Stockach ist informativ und immer geöffnet. (Bild: pixabay)
Der Streuobstlehrpfad des UmweltZentrums Stockach ist informativ und immer geöffnet. (Bild: pixabay)

Die Apfelwochen am Bodensee laden ein

Süß-saftig bis säuerlich-knackig – das aromatische Spektrum von Äpfeln ist groß und macht sie zum beliebtesten Obst deutscher Verbraucher. Laut einer Erhebung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurden 2020 und 2021 pro Jahr und Kopf rund 24 Kilogramm Äpfel gegessen.

Am deutschen Ufer des Bodensees, zwischen Lindau und Stockach, wo auf 7.500 Hektar Anbaufläche rund jeder Dritte aller deutschen Äpfel reift, dreht sich zur Erntezeit alles um das gesunde Obst. Das fast mediterrane Klima der Region sorgt außerdem dafür, dass Wanderer und Radfahrer auch im Herbst noch voll auf ihre Kosten kommen. Stärken können sie sich in den Gastronomiebetrieben, Hofläden oder direkt am Baum in den „Naschgärten“.

Einen Naschgarten gibt es beispielsweise auf dem Bauernpfad bei Kressbronn. Der ist rund um die Uhr geöffnet. (Bild: pixabay)
Einen Naschgarten gibt es beispielsweise auf dem Bauernpfad bei Kressbronn. Der ist rund um die Uhr geöffnet. (Bild: pixabay)

Radfahren und Wandern zur Erntezeit

In Hofcafés und Gasthöfen warten kulinarische Verführungen in Form von hausgemachten Obstkuchen, heimischen Gerichten und speziellen Menüs, in denen der Apfel die Hauptrolle spielt. Viele Betriebe bieten während der Apfelwochen zudem Verkostungen, geführte Touren durch die Obstgärten und Kutschfahrten an.

Alle Termine zusammengefasst

Alle Termine gibt‘s unter www.apfelwochen-bodensee.de. Dort gibt es außerdem Informationen zu den Angeboten, zu den „Naschgärten“ und Tipps zum herbstlichen Aktivsein. Auf dem „Apfelbarometer“ lässt sich auch der aktuelle Reifegrad des Vitaminspenders ablesen.

Landschaftserlebnis zum Anbeißen

Ein Landschaftserlebnis zum Anbeißen wartet zum Beispiel im Salemer Tal zwischen Bodensee und Heiligenberg. Auf dem zwölf Kilometer langen Apfelrundweg Frickingen nutzen die Wanderer streckenweise die Trasse der ehemaligen Salemer Talbahn und kommen vorbei an Streuobstwiesen und Obstplantagen. Auf dem Lehrpfad mit seinen 18 Stationen erfahren sie zudem Wissenswertes über den regionalen Obstbau und alte Obstsorten sowie über Sehenswürdigkeiten und besondere Naturphänomene. Drei Museen und ein denkmalgeschützter Friedhof laden außerdem zum Besuch ein.

(Quelle: Deutsche Bodensee Tourismus)