Zwei Gründer mit Innovationsgeist aus Konstanz erzählen von ihrem Start der luislight UG (haftungsunbeschränkt)

Zwei Gründer mit Innovationsgeist aus Konstanz erzählen von ihrem Start der luislight UG (haftungsunbeschränkt)
Die beiden Gründer der luislights UG (haftungsbeschränkt) Leo Bruch 30 (links) und Luis Marx 22 (rechts). (Bild: luislights UG)

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Konstanz – Januar 2021, nach fast zwei Jahren Entwicklungszeit ist es endlich soweit. Ein Klick auf die «Projekt jetzt veröffentlichen» Taste und unser Projekt geht endlich live auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter. Doch wie kommen zwei Jungs aus Konstanz eigentlich dazu eine eigene Fahrradlampe zu entwickeln?

Wir sind Luis (22) und Leo (30) die Gründer der luislights UG (haftungsbeschränk). Wir haben vor fast zwei Jahren damit begonnen, eine neue Fahrradlampe aus Carbon zu entwickeln. Leo ist Masterabsolvent der HTWG-Konstanz in Elektro- und Informationstechnik und Luis studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der gleichen Hochschule.

Die Grundidee für das Projekt stammt von Luis, der frustriert über sein bisheriges Licht den Gedanken hatte: Das muss doch besser gehen. Die mühsame Montage und das oft umständliche Aktivieren der meisten Lichter, bei denen man meist zuerst fünf Blinkmodi aktiviert bis man zum gewünschten Leuchtmodus kommt, waren hierbei der größte Pain-point. Daher kam die Idee eine eigene Lampe zu entwickeln und sich dabei auf die wesentliche Grundfunktion eines Fahrradlichtes zu beschränken. Nämlich einfach helles Licht und das möglichst lange. Genauso schlicht und funktional sollte auch das Design der Lampe ausfallen.

Über das Startup-Netzwerk „Kilometer 1“ der HTWG und der Universität Konstanz hat Luis seinen Mitgründer Leo kennen gelernt, der ihn mit seinem bald anstehenden Masterabschluss in Elektrotechnik bei der technischen Entwicklung unterstützen konnte. Nach fast 2 Jahren Entwicklungszeit und etlichen Prototypen später war es endlich soweit und die Luislight L300 war bereit für den Verkauf.

Einfach Aufsetzen, schon leuchtet das Luislight L300, denn der kreisrunde Korpus kennt kein Oben und Unten und die Neodym-Magneten halten die Fahrradlampe sicher und fest in der Halterung.
Einfach Aufsetzen, schon leuchtet das Luislight L300, denn der kreisrunde Korpus kennt kein Oben und Unten und die Neodym-Magneten halten die Fahrradlampe sicher und fest in der Halterung.(Bild: luislights UG)

Da es schwierig und vor allem kostenintensiv ist, ein physisches Produkt auf dem Markt zu bringen, entschieden sich die beiden ihr Projekt über Crowdfunding zu finanzieren. Beim Crowdfunding kann man ein Projekt mit einer Spende unterstützen und erhält im Gegenzug dafür die Lampe bei erfolgreicher Finanzierung. Ein kurzes Erklärvideo zum Thema Crowdfunding ist auf unserer Website zu finden: https://luislights.com/kickstarter

Das Luislight L300
Sobald man den Scheinwerfer auf die Halterung setzt, beginnt er mit satten 300 Lumen zu leuchten. Sechs starke Neodym-Magneten sorgen dafür, dass der kreisrunde Korpus wie von selbst in die Halterung springt und sich fest mit ihr verbindet. Neben der Lenkerhalterung wird das Luislight bei Bedarf auch mit einer speziellen Halterung für das Rennrad geliefert, diese kann über einen GoPro-Mount einfach unter dem Garmin-Radcomputer montiert werden. Sollte ein Sturz oder ein Ast das Licht von der Halterung trennen, sorgt die Sturzautomatik dafür, dass die Lampe zu blinken beginnt, um es in der Dunkelheit schnell wieder zu finden.

Der Lichtkegel der 300 Lumen starken Lampe ist so bemessen, dass auch die Randbereiche großzügig ausgeleuchtet werden. Dadurch wird man im Straßenverkehr gut gesehen und hat gleichzeitig eine sehr gute Ausleuchtung auf dunklen Feldwegen. (Bild: luislights UG)

Im Gegensatz zu vielen anderen am Markt befindlichen Lampen, sorgt der festverbaute Li-Ion-Akku für eine Betriebsdauer von 4,5 Stunden. Wem das nicht reicht, der kann die Lampe auch im Energiesparmodus betreiben und so die Laufzeit auf 9 Stunden erhöhen. Der Energiesparmodus aktiviert sich automatisch sobald die Akkuleistung unter 30% sinkt, um so den Besitzer sicher mit 150 lm die nächsten 3 Stunden nach Hause zu leuchten. Über den Micro-USB-Anschluss ist der Akku nach 4,5 Stunden wieder geladen.

Im Gegensatz zu den meisten Scheinwerfern, besteht der Korpus dieser Lampe nicht aus Plastik, sondern aus Carbon und die Fassung für die LED ist aus Aluminium gefräst. In dieser Kombination erscheint das Luislight L300 in einem schlichten, aber edlen Design. Der Materialmix aus diesen beiden Hightech-Leichtbauwerkstoffen wurde jedoch nicht der Optik wegen gewählt, sondern weil die Faktoren Gewicht, Robustheit und Qualität an vorderster Stelle bei der Entwicklung dieser Lampe standen.