Zwei Doktoranden erhalten Wissenschaftsförderpreis

Gleich zwei Nachwuchswissenschaftler der Uni Konstanz bekommen eine Förderung.
Gleich zwei Nachwuchswissenschaftler der Uni Konstanz bekommen eine Förderung. (Bild: Stadt Konstanz)

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Konstanz – Die Auszeichnung der Stadt Konstanz an Nachwuchswissenschaftler der Universität Konstanz geht dieses Jahr – laut städtischer Mitteilung – an Dr. Mariana Perez und Dr. Jonas Kellermann, die beide im Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft mit der Bestnote „summa cum laude“ (mit höchstem Lob) promoviert wurden.

Die Argentinierin Perez widmete sich in ihrer Doktorarbeit – so die Stadt weiter – Theaterstücken, die das Verschwinden von Menschen in der Militärdiktatur der 1970er Jahre thematisieren. Das Kuratorium aus Vertretern der Stadt und der Universität würdigte das interessante Thema und den innovativen Ansatz in Mariana Perez‘ Doktorarbeit.

Jonas Kellermann untersuchte – laut Mitteilung – die Darstellung von Romeo und Julia in Shakespeares Werk von 1597, in einer Sinfonie von Hector Berlioz aus dem Jahr 1839 und in dem zeitgenössischen Ballett der deutschen Choreografin Sasha Waltz. Bei Kellermann sah das Kuratorium die spannende Verbindung der unterschiedlichen Genres als ausschlaggebend an.

Der mit 4000 Euro dotierte wissenschaftliche Förderpreis wird seit 1986 jährlich an Doktoranden der Fachbereiche Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft verliehen. In 35 Jahren wurde er bisher 26 Mal geteilt.

„Ich bin sehr glücklich, dass das Kuratorium der Auffassung war, den Preis zu teilen. Sowohl Frau Dr. Perez als auch Herr Dr. Kellermann zählen eindeutig zum hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität, der unbedingt gefördert werden muss. Die Stadt Konstanz kommt dieser Verpflichtung mit der Preisvergabe nach“, erklärt Stadtarchivar Prof. Dr. Jürgen Klöckler, der Vorsitzende des Kuratoriums.

Die öffentliche Preisverleihung mit Oberbürgermeister Uli Burchardt und der Rektorin der Universität, Prof. Dr. Katharina Holzinger, soll aufgrund der derzeitigen Kontaktbeschränkungen erst zu Beginn des Wintersemesters 2021/22, also voraussichtlich im November 2021, stattfinden.