Zwei direkte Play-off-Konkurrenten sind im Eichwald zu Gast

Möchten auf dem Weg in die Play-offs nicht in Schieflage geraten: die Islanders aus Lindau.
Möchten auf dem Weg in die Play-offs nicht in Schieflage geraten: die Islanders aus Lindau. (Bild: Betty Ockert)

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Lindau – Bei den beiden Heimspielen geht es für die EV Lindau Islanders in der Eishockey-Oberliga Süd am Wochenende gegen die direkte Konkurrenz aus Peiting und Weiden – laut Vereinsmitteilung – um die beste Ausgangsposition für den Rest der Saison.

Um sich gegebenenfalls noch direkt für die Playoffs zu qualifizieren – also ohne den Umweg der zusätzliche Pre-Play-offs – benötigen die Islanders am Freitag, 19. Februar, im Revanchespiel gegen den EC Peiting (19.30 Uhr) und zwei Tage später (21. Februar, 17 Uhr) gegen die Blue Devils Weiden aus der Oberpfalz bestenfalls zwei Siege.

Die beiden wichtigen Weichenstellungen mit Blick auf die Play-off-Teilnahme können – kostenpflichtig – live bei „SpradeTV“ verfolgt werden. „Im Spiel gegen Peiting werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden“, glaubt Sascha Paul, Sportlicher Leiter des EVL. „Ich denke, es wird ein taktisch anspruchsvolles Spiel und es wird die Mannschaft gewinnen, die mit der besseren Vorbereitung und Einstellung in das Spiel geht.“

Im Duell zwischen Lindau und Peiting steht es aktuell unentschieden. Das erste Spiel in Peiting konnten die Islanders am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 2:1 gewinnen. Das zweite Aufeinandertreffen im „Gallischen Dorf“ – wie sich die Peitinger selbst nennen – verloren die Islanders mit 4:7.

Diesen punktemäßigen Rückschlag gegen die noch von Sebastian Buchwieser – er wird seinen Vertrag in Peiting nicht verlängern – trainierten Peitinger, wollen die Islanders im Heimspiel undbedingt wettmachen. Die beiden Teams trennen nur Nuancen in der Tabelle – vor dem Freitagsspiel seien es nur winzige 0,03 Quotientpunkte.

Sowohl die Inselstädter als auch der Gast aus Oberbayern wollen – so der EVL weiter – diesen Sieg, um den Anschluss an die direkten Play-off-Plätze zu halten. Eine Niederlage wäre für beide Teams daher ein Rückschlag. Dann sei man noch mehr auf Niederlagen der Teams vor sich in der Tabelle und eigene Siege angewiesen, als man dies ohnehin schon ist.

Im zweiten Heimspiel des Wochenendes erwarten die EV Lindau Islanders die Blue Devils Weiden aus der Oberpfalz. „Gegen Weiden war es in Vergangenheit oft ein offener Schlagabtausch, – auch hier wird es wichtig sein, taktisch diszipliniert zu spielen“, betont Sascha Paul.

Seit dem ersten Aufeinandertreffen in Weiden, das der EV Lindau mit 6:4 für sich entschied, hat sich im Team der Oberpfälzer einiges verändert. Der bisherige Headcoach Ken Latta rückte Anfang Februar von der Trainerbank ins Management der Blue Devils und fungiert nun nur noch als Sportlicher Leiter, bisher war er Headcoach und Sportlicher Leiter in Personalunion.

Als Headcoach bis Saisonende haben die Blue Devils den 59 Jahre alten Kim Collins, bis dato Co-Trainer der Eispiraten Crimmitschau, verpflichtet. Auch im Team selbst gab es Veränderungen, was hauptsächlich mit der Verletzung von Tomáš Rubeš zu tun hat. Der Tscheche konnte nach seiner Schulterverletzung nochmals eingreifen, fiel aber nach der folgenden Operation für den Rest der Saison aus.

Als Ersatz verpflichtete Weiden Ende Dezember den Kanadier Lewis Zer-ter-Gossage von den Reading Royals. Dort spielte zuletzt auch Brayden Low, der Kontingentspieler der Islanders. Im Januar verpflichteten die Blue Devils dann auch noch den erfahrenen Stürmer Dennis Thielsch (Herner EV / Oberliga Nord) und den jungen Neal Samanski von den Iserlohn Roosters aus der DEL.

Wie gegen Peiting im Freitagsspiel sei es auch gegen Weiden am Sonntag für die Islanders wichtig – aus einer sicheren Defensive heraus – die Blue Devils nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Ein Wochenende mit voller Punktzahl würde die Situation um den so umkämpften Platz sechs in der Tabelle und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Play-offs wieder möglich machen, auch wenn man auf Patzer der Konkurrenz hoffen müsse.