Zwei Chöre singen für die Hospizarbeit

Die Chöre von Boehringer Ingelheim und „Espressivo“ lieferten in der Dreifaltigkeitskirche am Sonntagabend ein exzellentes Konzert.
Die Chöre von Boehringer Ingelheim und „Espressivo“ lieferten in der Dreifaltigkeitskirche am Sonntagabend ein exzellentes Konzert. (Bild: Jürgen Emmenlauer/St. Elisabeth-Stiftung)

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Der Boehringer Ingelheim-Chor und der Chor „Espressivo“ lieferten in der Biberacher Dreifaltigkeitskirche ein atemberaubendes Klangerlebnis. Der Gesang öffnete die Herzen für die wertvolle Hospizarbeit.

„Wir hätten diesem pulsierenden Gesang noch stundenlang zuhören können. Diese Sängerinnen und Sänger sind wunderbare Botschafter für den Chorgesang“, schwärmte ein Grüppchen nach dem Benefizkonzert am Sonntagabend. Ähnlich begeistert äußerten sich auch andere Gäste in der randvoll besetzten Dreifaltigkeitskirche. Die überragende Resonanz lag offensichtlich daran, dass sowohl der „Boehringer-Ingelheim-Chor“ aus Biberach sowie der Riedlinger Chor „Espressivo“ in der Region ein Renommee genießen und daher viele Fans da waren. Aber auch der Aspekt des Helfens, das Hospiz Haus Maria in Biberach mit Spenden zu unterstützen, hatte die Kirche gefüllt.

Warum gleich zwei Chöre an einem Abend für die Hospizarbeit konzertieren, das erläuterte Wolfgang Preiss-John einleitend in das mehr als zweistündige Konzert. Der Vorsitzende der Hospizstiftung Biberach, der eines der Leitziele der Stiftung formulierte, „uns ist es ein großes Anliegen, dass Menschen in Würde sterben können“, erklärte: Ursprünglich waren zwei Konzerte zugunsten der Hospizarbeit für den gleichen Termin geplant, ohne dass einer vom anderen wusste. „Das war eine Fügung. Denn jetzt haben wir diese beiden hochkarätigen Chöre in einem großen Benefizkonzert vereint und dürfen doppelten Hörgenuss erleben.“

Von der ersten Minute war der sprichwörtliche Funke von dem charismatischen Chorleiter Oliver Haux und den Interpreten auf die Zuhörer übergesprungen. Gefühlvolle Balladen wechselten mit poppigen Liedern. Teils schien der Kirchenraum zu vibrieren. Der Charme und die sprühende Energie des Ensembles, ihr stimmliches Können und die Harmonie rissen das Publikum ebenso mit wie die temperamentvolle aber auch träumerische Interpretation ihres vielschichtigen Musikmenüs. Die Sängerinnen und Sänger wippten, schnalzten mit den Fingern, alle schien in Bewegung – und das Publikum machte mit.

Im gleichen Maß begeisterte der Chor „Espressivo“. Wohlige Wärme des zu Herzen gehenden Gesangs, wie beim Boehringer-Ingelheim-Chor mit exzellenten Soli gespickt, flutete die Kirche. Chorleiterin Carolin Fischer und das Ensemble, begleitet von fesselndem Instrumental, setzten mit tiefsinnigen Gospels und Spirituals über schwungvolle Ohrwürmer musikalische Akzente. Ein grandioser gemeinsamer Abschluss krönte den Konzertabend und öffnete die Herzen des Publikums noch weiter für den Aspekt des Helfens. Bände für den exquisiten Hörgenuss sprachen die Beifallsstürme nach jedem Stück, zudem die stehenden Ovationen.

Die Spendenkörbe füllten sich schnell. Zusammen mit großzügigen Vorabspenden einiger Firmen zur Unterstützung des Projektes wurde die Spendensumme von 9.400 Euro für das Hospiz Haus Maria erreicht.

(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)