Leistungssteigerung erkennbar YoungStars schrammen knapp am Satzgewinn vorbei

Simon Kohn zirkelt einen Angriff ins Freiburger Feld.
Simon Kohn zirkelt einen Angriff ins Freiburger Feld. (Bild: Alexander Hoth)

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Ihre Leistungssteigerung konnten die Volley YoungStars nicht in Punkte ummünzen. Sowohl gegen FT 1844 Freiburg (14:25, 20:25, 19:25) als auch gegen Baden Volleys SSC Karlsruhe (27:29, 20:25, 18:25) unterlagen sie in drei Sätzen.

Adrian Pfleghar gewann dem Wochenende trotz der Niederlagen viel Positives ab. „Die Jungs machen sichtbare Fortschritte. Leider ist das im Spielergebnis nicht erkennbar.“ Und immerhin standen die beiden besten Teams der Liga mit einigen ehemaligen Erstligaspielern auf der anderen Netzseite.

Gegen FT 1844 Freiburg starteten die YoungStars mit einer 0:3-Niederlage (14:25, 20:25, 19:25) in den Doppelspieltag. Zu viel Respekt und viele Verletzungen verhinderten ein besseres Ergebnis. Der Tabellenzweite Freiburg überraschte die YoungStars ein ums andere Mal mit ihrem schnellen Spiel. Die Häfler wiederum spielten vor allem anfangs zu verzagt. „Wir müssen unseren Respekt schneller ablegen“, forderte Trainer Adrian Pfleghar deshalb nach dem Spiel.

Libero Mika Ahmann machte eine sehenswerte Partie und beförderte die Bälle in Annahme und Abwehr präzise ans Netz. Hier stand Patrick Eberhard, der im Zuspiel Regie führte. Auf ihm lastete die gesamte Verantwortung, denn sowohl Daniel Habermaas als auch Lucas Huckle standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Im Außenangriff setzte Pfleghar auf Simon Kohn und Mykyta Shapovalov, Silvio Hellrigl übernahm die Diagonalposition, im Mittelblock agierten Dominik Marjanovic und Nick Breitenbach, Libero war Mika Ahmann. Als MVP wurden Mykyta Shapovalov (Silber) und Oliver Hein (Gold) ausgezeichnet.

Keine 24 Stunden später war der Tabellenführer Baden Volleys SSC Karlsruhe zu Gast in der Bodensee Airport Arena. Die YoungStars präsentierten sich viel besser als am Vortag. Keine Spur von Demut dem Spitzenreiter gegenüber: Starker Aufschlag, souverän im Spielaufbau und erfolgreich im Abschluss machten sie Punkt um Punkt und hielten die Gäste auf Distanz.

Auf der anderen Seite zog der ehemalige Häfler Tobias Hosch die Fäden im Zuspiel und setzte ein ums andere Mal seinen Außenangreifer Jannik Brentel ein. Dem war die anfängliche Nervosität, es in seiner Heimatstadt besonders gut machen zu wollen, anzumerken.

Viel hätte nicht gefehlt, dann hätten die YoungStars den Karlsruhern den Satz abgerungen. So unterlagen sie trotz mehrerer Satzbälle in der Verlängerung mit 27:29. Ein Ass von Simon Kohn sah der Schiedsrichter leider im Aus, sonst wäre der erste Durchgang an die Häfler gegangen.

„Der erste Satz hat uns Kraft gekostet und uns moralisch runtergerissen“, sagte Mittelblocker Dominik Marjanović nach dem Spiel.

Karlsruhe trat in der Folge stärker auf, Jannik Brentel Brentel stabilisierte seine Leistung und die Häfler vermochten nicht immer dagegen zu halten.

Auch wenn Patrick Eberhard seine Mitspieler variabel bediente, Diagonalangreifer Christian Woumnga, Simon Kohn und David Dornauf ihre Angriffe erfolgreich im gegnerischen Feld unterbrachten und die Mittelblocker Dominik Marjanovic und Nick Breitenbach auf dem Posten standen – dank einer starken Abwehrleistung kam Karlsruhe immer wieder zu Punkten. Nach eineinhalb Stunden endete die Partie 0:3 (27:29, 20:25, 18:25). Als beste Spieler gingen Jannik Brentel und Simon Kohn aus der Partie hervor.

(Vereinsmitteilung: Volley YoungStars Friedrichshafen)