YoungStars müssen sich im Tiebreak geschlagen geben

Außenangreifer Ben-Simon Bonin gab gegen Dresden sein Debüt für die YoungStars.
Außenangreifer Ben-Simon Bonin gab gegen Dresden sein Debüt für die YoungStars. (Bild: Günter Kram)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Nach 0:2-Satzrückstand haben sich die Volley YoungStars Friedrichshafen gegen Dentalservice Gust VC Dresden mit einer imposanten Aufholjagd den Tiebreak erkämpft. Am Ende unterlagen sie in der 2. Volleyball Bundesliga gegen die Sachsen dennoch mit 2:3 (20:25, 21:25, 25:23, 29:27, 14:16).

Wie in jedem normalen Bundesligateam sind auch am Bundesstützpunkt alle Positionen mehrfach besetzt. Am Samstag hatte Trainer Adrian Pfleghar eine zusätzliche Option, weil mit Ben-Simon Bonin ein weiterer Außenangreifer zur Verfügung stand. Der 19-Jährige darf als Juniorennationalspieler sowohl bei den Profis als auch bei den YoungStars spielen. Pfleghar setzte auf Fabian Hosch, Silvio Hellrigl, Carl Möller, Philipp Herrmann, Anton Jung, Ben-Simon Bonin und Libero Simon Kohn in der Startformation.

Ungewohnte Aufstellung

Die Gäste aus der sächsischen Landeshauptstadt starteten besser ins Spiel, die Häfler mussten sich in der ungewohnten Aufstellung erst zurechtfinden. „Es war sehr schön, wieder bei den YoungStars zu spielen, aber auch nicht einfach, wie man an den Startschwierigkeiten in den ersten beiden Sätzen gesehen hat“, bilanzierte Ben-Simon Bonin selbstkritisch.

Milan Kvrzic im Zuspiel und Lovis Homberger auf der Diagonalposition sollten im 3. Satz für Besserung sorgen, doch die Häfler taten sich weiterhin schwer. Der Rückstand von fünf Punkten (11:16) schien unaufholbar, bis die YoungStars sich auf ihre Aufschlagqualitäten besannen, die gegnerische Annahme ins Schwimmen brachten und den Durchgang mit 25:23 holten.

Ein ähnliches Bild bot sich im vierten Satz, in dem die Häfler bei 12:18 sogar sechs Punkte zurücklagen. Angefeuert von ihren Mitspielern im Wechselkarree startete das Heimteam erneut eine erfolgreiche Aufholjagd, die bei 29:27 endete. Im anschließenden Entscheidungssatz lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, bevor VC Dresden ganz knapp mit 16:14 die Partie für sich entschied.

Als MVPs wurden Lukas Klapper von Dresden und YoungStar Anton Jung gekürt. Jung fand es „sehr schade, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat“, freute sich aber dennoch über die Auszeichnung: „Die MVP-Medaille ist jedes Mal eine große Ehre, schließlich ist jedes Spiel eine eigene Challenge“.