WOCHENBLATT Kandidatencheck zur Oberbürgermeisterwahl in Weingarten mit Clemens Moll

Clemens Moll ist Bürgermeister in Amtzell. Er möchte Oberbürgermeister in Weingarten werden.
Clemens Moll ist Bürgermeister in Amtzell. Er möchte Oberbürgermeister in Weingarten werden. (Bild: Clemens Moll/pr)

Weingarten (dpi) – Am 3. April ist es so weit: In Weingarten wird ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Das WOCHENBLATT hat mit vier Kandidaten gesprochen, die zur Wahl antreten.

Der 44-jährige Amtzeller Bürgermeister Clemens Moll tritt zur Wahl an, das will er erreichen.

Name, Alter, Beruf, Familie und weiteres, was die Menschen unbedingt über Sie wissen müssen

Clemens Moll, 41 Jahre jung, verheiratet, 3 Töchter. Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) und seit 2010 Bürgermeister der Gemeinde Amtzell. Ich bin Mitglied im Kreistag Ravensburg und der Regionalverbandsversammlung. Aufgewachsen bin ich in Bad Saulgau und kenne mich daher in Oberschwaben bestens aus.

Warum wollen Sie Oberbürgermeister von Weingarten werden?

Weingarten ist eine tolle Stadt mit vielen interessanten Facetten und ich kann mich mit dieser Stadt und den Menschen gut identifizieren. Zudem reizen mich die anstehenden Herausforderungen in Weingarten.

Was sind für Sie die drei wichtigsten und ersten Themen, die Sie nach ihrer Wahl angehen wollen?

In einer Stadt mit einer verhältnismäßig niedrigen Steuerkraft muss natürlich der erste Blick auf die Finanzen gerichtet werden. Darauf lege ich zuerst meinen Fokus und dann müssen Prioritäten gesetzt werden. Ein drängendes Thema ist das Sanierungskonzept für die Schulen und Kitas und daher werde ich dies anpacken. Auch die kommunalen Klimaschutzmaßnahmen möchte ich unbedingt im Auge behalten.

Welchen Stellenwert und welche Chance sehen Sie bei dem Neubaugebiet Martinshöfe?

Die Martinshöfe genießen einen sehr großen Stellenwert, weil damit dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden kann. Die Chancen in diesem Projekt liegen darin, dass es in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt liegt und eine wichtige Bereicherung darstellen kann.

Was würden Sie gerne mit dem ehemaligen Krankenhaus 14-Nothelfer machen? Welche Pläne haben Sie?

Die Planungen des Investors sind ja bereits weit vorangeschritten und daher wird ein neuer Oberbürgermeister nicht mehr alles auf den Kopf stellen können. Anderseits bin ich der Meinung, dass es auch in Zukunft an diesem Standort ein medizinisches (Fach)Angebot geben wird.

Wie möchten Sie die finanzielle Situation der Stadt verbessern?

Die Unternehmen und das Handwerk sind mit ihren Steuern immer die Grundlage für jegliches kommunales Handeln. Daher wäre mir als Oberbürgermeister eine weiterhin gute Wirtschaftsförderung sehr wichtig zur Steigerung der Steuerkraft. Daneben muss auf der Ausgabenseite eine sehr starke Priorisierung vorgenommen und das wird sicherlich nicht immer angenehm sein. Wenn Fördertöpfe geschickt genutzt werden, dann können aber notwendige Investitionen angepackt werden.

Kurz und knapp: Warum sollten die Leute Sie wählen?

Ich bringe das nötige Rüstzeug für diese Aufgabe mit und habe als Familienvater von drei Schulkindern auch privat den Blick für die wichtigen Themen.

Alle weitere Kandidaten im Interview – hier:

Gerrit Elser

Clemens Moll

Markus Kuhnert

Christian Binder