Winterdienst in der Stadt Mengen: Streckennetz von 125 km muss von Schnee und Eis befreit werden

Winterdienstfahrzeuge des Bauhofes
Winterdienstfahrzeuge des Bauhofes (Bild: Stadt Mengen)

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Mengen – Das Bauhof-Team der Stadt Mengen hat seit Anfang Dezember mit dem Winterdienst alle Hände voll zu tun. Insgesamt müssen 125 km Straßen sowie Geh- und Radwege geräumt und rutschsicher gemacht werden. Hierfür stehen den Mitarbeitern sechs Fahrzeuge und zwei Handräumer für Brücken sowie Geh- und Radwege zur Verfügung. Zudem erhalten sie Unterstützung von einem Subunternehmen. Insgesamt werden ca. 300 Tonnen Streusalz pro Wintersaison verbraucht.

Die insgesamt 20 Mitarbeiter und 2 Auszubildende des Bauhofes sind in zwei Teams aufgeteilt, jedes Team hat eine Woche durchgehend Winterdienstbereitschaft. Je nach Witterung beginnt der Dienst für die Männer um vier Uhr morgens. Wo begonnen wird, regelt ein Prioritätenplan. Demnach werden zunächst alle Haupt- und Gemeindeverbindungsstraßen sowie Fußwege, Brücken, Treppen, die Schulwege und Steigungen geräumt und gesalzen. Zu dieser ersten Priorität gehören auch die Zuwegungen zur Freiwilligen Feuerwehr Mengen, des DRK und des Altenheims. Danach sind die Seitenstraßen und Parkplätze an der Reihe.

Streckennetz in Mengen beträgt insgesamt 125 km

Im Winterdienst befinden sich 6 Fahrzeuge des Bauhofes, ein Subunternehmer mit Fahrzeugen und 2 Handräumer pro Team (für Brücken und Gehwege) im Einsatz. Die Traktoren / LKW des Bauhofes räumen hierbei eine Einsatzstrecke von ca. 83 km Straßen und 17 km Gehwege. Die zusätzlichen Fahrzeuge des Subunternehmers haben eine Gesamtstrecke von 25 km Straßen zu bearbeiten. Daraus ergibt sich ein Gesamtstreckennetz von 125 km, einfach befahren, das von Schnee und Eis befreit werden muss.

300 Tonnen Streusalz werden pro Saison verbraucht

Bei den Einsätzen werden pro Winterdienstsaison ca. 300 Tonnen Streusalz verbraucht. 150 Tonnen sind vom freien Markt und 150 Tonnen bei einem Lieferanten eingelagert. Somit ist garantiert, dass keine Lieferengpässe entstehen. Zum Vergleich – im Landkreis Sigmaringen beträgt das Streckennetz 845 km und es wurden im relativ milden Winter des Vorjahres neben 6300 Tonnen Streusalz etwa 1,5 Millionen Liter Sole, Feuchtsalz, zur Glättebekämpfung eingesetzt.

Da der Winter nun gerade erst richtig begonnen hat, kommen ein paar arbeitsreiche Wochen auf das Bauhof-Team zu. Um dieses enorme Pensum bewältigen zu können, müssen sie daher streng nach dem oben erläuterten Prioritätenplan vorgehen. Die Stadtverwaltung bittet daher auch um Verständnis bei den Einwohnerinnen und Einwohnern, wenn Seitenstraßen u. a. erst später geräumt werden, denn die Hauptverkehrswege haben Priorität und die Mitarbeiter des Bauhofes können nicht zeitgleich alle Straßen und Wege bearbeiten. Sie sind aber immer für Hinweise auf öffentliche Gefahrenstellen dankbar und werden diese dann schnellstmöglich beseitigen.

Räum- und Streupflicht der Bürger

Auch die Bürger*innen bzw. Hauseigentümer müssen ihrer Räum- und Streupflicht nachkommen, was auch ein Großteil der Mengener Bevölkerung immer sehr zuverlässig erledigt. Hierzu noch folgende Hinweise: Die Verwendung von auftauenden Streumitteln ist nur bei besonderen Gefahrensituationen, wie z.B. Eisregen, erlaubt; der Einsatz ist also so gering wie möglich zu halten.

Bei der Räumung der Privatgrundstücke und angrenzenden Gehwege ist darauf zu achten, dass der Schnee nicht in den öffentlichen Verkehrsraum, besonders nicht auf die Fahrbahn befördert wird. Dadurch kann eine erhöhte Gefahrensituation für alle Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger) entstehen.

Stattdessen sollte der Schnee nach Möglichkeit am Gehwegrand, auf Hofflächen oder in angrenzenden Grünflächen „gelagert“ werden. Die Gehwege müssen werktags bis 7 Uhr, sonn- und feiertags bis 8 Uhr geräumt und gestreut sein, dies muss im Bedarfsfall den Tag über wiederholt werden. Die Räum- und Streupflicht endet um 20 Uhr.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Mengen)