Lindau/Bodensee (nk) – In den kommenden Tagen gelangen vorwiegend milde Luftmassen von den Kanaren bis nach Deutschland und an den Bodensee. Mitunter erreicht uns neben der warmen Frühlingsluft auch neuer Saharastaub. Zum Donnerstag und Freitag bahnt sich ein mächtiger Wetterwechsel an, der uns den Märzwinter vorübergehend einleiten könnte. Selbst am Bodensee wäre somit Nachtfrost und Schneefall die Folge.
Der Montag startet verbreitet mit leichtem Luftfrost mit Tiefstwerten, die meist knapp unter dem Gefrierpunkt liegen. In Muldenlagen zeigt das Thermometer teils auch nur um die -3 Grad an. Ab den Morgenstunden bis in die früheren Abendstunden scheint vielfach die Sonne von einem oftmals wolkenlosen Himmel herab. Abgesehen von einzelnen Schleierwolken und ein bisschen Dunst scheint die Sonne meist den ganzen Tag. Die Höchstwerte erreichen zudem 8 bis 12, örtlich auch knapp 13 Grad. Aufgrund des Ostwindes fühlen sich die Temperaturen in freien Lagen mitunter deutlich kühler an.
Am Dienstag und Mittwoch scheint die Sonne meist unverändert weiter und es kommen am Himmel vermehrt Schleierwolken auf, die bereits die Vorboten für einen Wetterumschwung andeuten. Die Höchstwerte klettern am früheren Nachmittag nochmals auf rund 10 bis 14, in den höheren und windgeschützten Lagen auch bis zu 15 oder 16 Grad. Der zuletzt recht frische Wind lässt an beiden Tagen jeweils deutlich nach.
Abgesehen von etwas Dunst über dem Bodensee oder einzelnen Nebelfeldern und etwas Saharastaub präsentieren sich diese Tage insgesamt sehr frühlingshaft und weitgehend sonnig. Durch den einziehenden Saharastaub, der uns besonders am Mittwoch erreicht, scheint die Sonne teilweise auch ein klein wenig milchig. Diese Verhältnisse sollten mit Blick auf die anstehende Witterung nochmals genossen werden.
Der Donnerstag leitet uns mutmaßlich eine wechselhaftere Wetterphase ein. In der ersten Tageshälfte ist es vielerorts noch trocken mit anfangs Sonnenschein und später aufkommenden Wolkenfeldern. In der zweiten Tageshälfte dreht die Windrichtung stark auf West und die ersten, mitunter auch kräftigeren Regenschauer ziehen über uns hinweg. Am Abend streckt sich das Regengebiet dann direkt über unseren Köpfen und es kommt zu Regenfällen. Vor der Regenfront erreichen die Höchstwerte nochmals 10 bis 14 Grad, ehe die Temperaturen stetig abfallen.
Nach dem Durchzug dieser Regenfront erreicht uns anschließend ein Schwall kalter Polarluft. Dabei sind die Unsicherheiten bei den Niederschlägen noch gravierend. Manche Modelle berechnen für den ganzen Tag über teilweise kräftigen Regen und und ab dem Abend zunehmend Schnee, während andere eher ein Mix aus kompakteren Wolkenfelder und etwas Sonnenschein prognostizieren.
Jedenfalls sind sich die einzelnen Wettermodelle mittlerweile relativ einig, dass der Wind auf Nord kippt und die kälteren Luftmassen uns nach und nach fluten.
Die Höchstwerte erreichen am Freitag und Samstag nach derzeitigem Trend -1 bis 5 Grad und mit Sonnenschein auch bis rund 6 Grad. Je nach dem, wie sich die Niederschläge entwickeln, kann es dann teils auch mal bis in tiefere Lagen herab schneien.
Am Sonntag und Montag erreichen die Unklarheiten in Sachen Niederschläge vermutlich einen neuen Höhepunkt. Ziemlich sicher scheint, dass die Kaltluft auch an diesen Tagen, zumindest in abgeschwächter Form anhält. Dort, wo Niederschläge fallen, können diese häufig als Schneeregen, Graupel oder Schnee niedergehen, während es mit der bereits sehr intensiven Märzsonne natürlich deutlich milder werden kann. Die Nächte werden ab Freitag bis einschließlich dem Wochenende flächendeckend frostig ausfallen, sodass empfindliche Pflanzen unbedingt weiterhin geschützt werden sollten.
Ob das nun der Auftakt in den Märzwinter sein könnte, scheint mit Blick auf die Monatsprognosen eher unwahrscheinlich zu sein. Dennoch behalten wir diese spannenden Entwicklungen natürlich stets im Auge.
Genießt den Tag und startet erholt in die neue Woche!