Vogelgrippe Wilhelma ergreift Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz ihrer Vögel

Auch die Mandschurenkraniche wurden hinter die Absperrung gebracht.
Auch die Mandschurenkraniche wurden hinter die Absperrung gebracht. (Bild: Wilhelma Stuttgart/Volker Grün)

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Im Stadtgebiet von Stuttgart wurde nun erstmals in diesem Winter das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und in enger Abstimmung mit dem Veterinäramt ergreift der Zoologisch-Botanische Garten erste Maßnahmen, um seinen wertvollen Vogelbestand zu schützen.

„Bisher gibt es zum Glück noch keinen Nachweis von Vogelgrippe auf dem Gelände der Wilhelma selbst. Da das Virus aber hochansteckend ist, wollen wir die Infektion unserer Vögel verhindern“, berichtet Wilhelma-Tierarzt Dr. Knauf-Witzens.

Amazonienhaus und Freiflugvoliere vorrübergehend geschlossen

„Das Spektrum der durchzuführenden Maßnahmen reicht vom Aufstellen von Desinfektionswannen bis hin zum Umsetzen der Vögel hinter den Kulissen, die sich in frei zugänglichen Bereichen befinden“, erklärt Vogelkurator Dr. Günther Schleussner. Zum Schutz unserer Tiere werden das Amazonienhaus und die Freiflugvoliere vorübergehend geschlossen, um den direkten Kontakt zwischen Vögeln und Gästen zu vermeiden. Alle anderen Tieranlagen und Schauhäuser, wie z.B. die aktuelle Kamelienschau in der historischen Gewächshauszeile, sind weiterhin frei zugänglich.

Die Wilhelma beherbergt über 200 Vogelarten in mehr als 1.100 Individuen. Darunter sehr seltene, teilweise in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten schon ausgestorbene Arten, wie zum Beispiel die Baers Moorenten oder der Edwardsfasan. Die Wilhelma gehört zu den zoologischen Gärten, die beide Arten regelmäßig erfolgreich nachzüchtet.

(Pressemitteilung: Wilhelma)