Mit bis zu 170 km/h unterwegs Wilde Verfolgungsfahrt durch Ravensburg endet mit mehreren Anzeigen

Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei».
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». (Bild: David Inderlied/dpa/Illustration)

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Diese Verfolgungsfahrt der Polizei hat es in sich gehabt: Ein 31 Jahre alter Autofahrer hat sich in Ravensburg einer Verkehrskontrolle entziehen wollen und ist deswegen rücksichtslos geflüchtet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, ignorierte der Mann am Sonntag eine rote Ampel, fuhr in falscher Fahrtrichtung und brachte es innerorts auf bis zu 130 Stundenkilometer, außerorts sogar auf bis zu 170.

Mehr als 20 Kilometer weiter in der Gemeinde Wangen schanzte der Wagen filmreif mit über 100 Stundenkilometern über einen Bahnübergang. Erst später stoppte der Fahrer und flüchtete mit seinem 29-jährigen Beifahrer zu Fuß. Beamte konnte die beiden und einen weiteren Beifahrer im Alter von 30 Jahren fassen und festnehmen. Im Fahrzeug wurden Drogen gefunden, so dass auch die Wohnungen der Männer durchsucht wurden. Auch dort wurden Drogen sichergestellt.

Gegen das Trio ermitteln die Beamten nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der 29 Jahre alte Mann muss sich zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, der 31-Jährige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Weil er zudem keinen Führerschein besitzt, wird gegen ihn auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

(dpa/lsw)