Wie eine Bildungspartnerschaft Schülern weiterhelfen kann

Auf gute Zusammenarbeit (von links): Schulleiter Hans Weber, Jenny Kwittung (Handwerkskammer Ulm), Lara und Alfred Keller.
Auf gute Zusammenarbeit (von links): Schulleiter Hans Weber, Jenny Kwittung (Handwerkskammer Ulm), Lara und Alfred Keller. (Bild: Handwerkskammer Ulm)

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Überlingen – Jetzt ist es amtlich: Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm ist – laut Pressemitteilung – eine neue Bildungspartnerschaft abgeschlossen worden. So arbeitet künftig im Bodenseekreis das Gymnasium Überlingen als Bildungspartner mit der Alfred Keller GmbH zusammen.

Ziel einer solchen Partnerschaft ist es, dass die Schüler / innen in die Arbeitswelt und das Handwerk reinschnuppern könnten und in der Berufsorientierungsphase alles Wissenswerte rund um das jeweilige Gewerk erfahren. Auf diese Weise können sie – so die Ulmer Handwerkskammer weiter – ein realistisches Bild des Arbeitsplatzes, der betrieblichen Abläufe und der benötigten Anforderungen entwickeln.

Unkompliziert und direkt könnten Schüler, Eltern und Lehrkräfte auf den Handwerksbetrieb zugehen und über Praktika oder Projektarbeiten kennenlernen, was beispielsweise alles zum Beruf des Sanitär- und Heizungsinstallateurs gehört und welche Karrierewege sich ergeben könnten.

Umgekehrt habe der Betrieb die Chance, begabte, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk und den eigenen Betrieb zu begeistern. Das Interesse an einer Bildungspartnerschaft habe Betriebsinhaber Alfred Keller über die Handwerkskammer Ulm bekundet, die daraufhin den Kontakt zum Gymnasium Überlingen hergestellt habe.

Dann ging es recht zügig bis zur Vertragsunterzeichnung. Keller sei es wichtig, dass die Schüler/ innen des Gymnasiums das Biberacher Modell „Technische Gebäudeausrüstung“ kennen. Es vereint die duale Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK, sowie das anschließende Studium Energie-Ingenieurwesen bei der Hochschule Biberach – also Ausbildung und Studium in einem.

Lara Keller will dies den Jugendlichen als Botschafterin noch einmal im persönlichen Gespräch vermitteln. Die Tochter des Firmenchefs ist ehemalige Schülerin des Gymnasiums Überlingen, hat anschließend eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement gemacht und studiert jetzt in Konstanz.

Die Überlinger Gymnasiasten gehen aus Überzeugung regelmäßig bei den „Fridays for Future“-Demos auf die Straße, weil ihnen die Umwelt am Herzen liegt. Nach der Schulzeit könnten sie mit einem Studium oder einer Ausbildung im Handwerksbetrieb von Alfred Keller aktiv etwas zum Klimaschutz und zur Energiewende beitragen.

„Unser Ziel ist es, mit dieser Partnerschaft mit dem Gymnasium Überlingen die Energiewende und den Klimaschutz ein Stück voranzutreiben“, erklärt Alfred Keller. Und Schulleiter Hans Weber fügt hinzu: „Ich freue mich, dass die Firma Keller, insbesondere unsere ehemalige Schülerin Lara Keller, unsere Schülerinnen und Schüler persönlich über die Möglichkeiten nach dem Abitur informiert.“

(Pressemitteilung: Handwerkskammer Ulm)