Wettervorwarnung: Sturm „Antonia“ rollt heran – Kaltfront mit Regen und Schnee im Gepäck!

Neues Sturmtief zieht heran - Kaltfront am Montagmorgen.
Neues Sturmtief zieht heran - Kaltfront am Montagmorgen. (Bild: Pixabay)

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Für den Nordwesten und die Küstengebiete gibt es dennoch Entwarnung: Ein neuer Orkan droht vorerst nicht. Über die Zugbahn, die Intensität des Sturms und der Dauer berichten wir in dieser „Wettervorwarnung“.

Am Sonntag legt der Wind bereits spürbar zu. Es ist nahezu landesweit recht windig, vor allem ab den Mittelgebirgen nordwärts teils auch stürmisch. 

Hinweis: Wälder und Parks, die vom Sturm und Orkan zuletzt stark betroffen waren, sollten weiterhin nicht betreten werden. Es gibt zum Beispiel einige angebrochene Äste und Bäume, die von Böen unabhängig der Intensität herunterfallen können. Bleibt vorsichtig – ab nächster Woche gibt es in Sachen Sturm dann langsam Entwarnung. 

Zugbahn und Stärke: So zieht Sturm „Antonia“!

Am Sonntagabend erreicht das Sturmfeld vom Atlantik die Beneluxländer und die niederländische Nordseeküste. In diesem Bereich werden Spitzenböen von 90 bis 110 km/h gemessen. In den restlichen Landesteilen ist der Wind ebenfalls lebhaft unterwegs, schwächt sich in Richtung Osten allerdings etwas ab. 

Ein größeres Sturmfeld zieht am Sonntagabend im Westen heran.
Ein größeres Sturmfeld zieht am Sonntagabend im Westen heran. (Grafik: http://www2.wetter3.de/)

Am Bodensee werden am Sonntagabend mit Windgeschwindigkeiten von 50 bis 65 km/h gerechnet. In der Nacht auf Montag etabliert sich das Sturmfeld mit Spitzenböen von 90 bis 105 km/h vom Saarland über Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt bis an die Ostseeküste. 

Der „Hauptsturm“ liegt nach Mitternacht quer über Deutschland.
Der „Hauptsturm“ liegt nach Mitternacht quer über Deutschland. (Grafik; http://www2.wetter3.de/)

In den übrigen Regionen fegt der Wind ebenfalls stürmisch übers Land, besonders im südlichen Nordrhein-Westfalen und dem Süden wird es mit über 80 km/h recht stürmisch. 

Am Montagmorgen nähert sich ein neues Sturmfeld von Nordwesten her. Dieses zieht darauffolgend in die Westhälfte Deutschlands ein und schwächt sich ab. Ansonsten ist es zu Wochenbeginn landesweit sehr windig bis stürmisch. 

Am Bodensee erwarten wir Windgeschwindigkeiten von um und über 70 km/h. Tagsüber bleibt der Wind dann noch recht ruppig, bevor er sich abends und in der Nacht auf Dienstag deutlich abschwächt. 

Am Montagmorgen ist der Wind überall lebhaft unterwegs.
Am Montagmorgen ist der Wind überall lebhaft unterwegs. (Grafik: http://www2.wetter3.de/)

Wettervorhersage zu Wochenbeginn

Zu dem Sturm setzt am frühen Montagmorgen am Bodensee Regen ein, der sich am Morgen durch eine Kaltfront zusätzlich intensiviert. Auch der Wind/Sturm wird beim Durchzug der Kaltfront nochmals stark aufleben. 

Zu Wochenbeginn zieht eine Kaltfront mit Regen und Wind durch.
Zu Wochenbeginn zieht eine Kaltfront mit Regen und Wind durch. (Bild: Pixabay)

Untertags präsentiert sich der Montag mit oftmals sehr kompakten Wolken, wenig Sonnenschein und etwas Regen eher trüb. Die Höchstwerte erreichen vor der Kaltfront 6 bis 9, nach der Kaltfront nur noch um und unter 5 Grad. 

In den Abendstunden soll uns ein neues Niederschlagsgebiet im gesamten Bodenseegebiet, Oberschwaben und Allgäu umfassen. Vorübergehend – so zumindest der direkte Modelloutput – könnte es bis in die Niederungen des Bodensees schneien. 

Nach dem Modelloutput könnte am Montagabend bis weit herunter nasser Schnee fallen.
Nach dem Modelloutput könnte am Montagabend bis weit herunter nasser Schnee fallen. (Grafik; http://www2.wetter3.de/)

Aufgrund der bereits erwärmten Böden und der (zu) milden Temperaturen bleibt da kaum bis nichts liegen, wobei ich sowieso mit mehr Regen als Schnee rechne. Spätestens um Mitternacht auf Dienstag klingen Regen und Schnee ab. 

In den Hochlagen des Schwarzwaldes, des Allgäus und der Alpen sowieso ist zumindest für ein paar Stunden ein “winterlicher Anschein” möglich.