Letzten Freitag hatte Nicole aus Berlin eine der unterhaltsamsten Bahnfahrten ihres Lebens. „Schuld“ daran, war ein Fremder, mit dem sie sich ganz wunderbar unterhalten konnte. Sie würde das anregende Gespräch gern fortsetzen, weiß aber nichts über ihre nette Reisebekanntschaft. Wird er sich hier melden?
Manche Begegnungen berühren uns so sehr, dass sie lange nachklingen. Im Kopf. Und manchmal auch im Herzen. Nicole aus Berlin hatte vor genau einer Woche, am Freitag, den 3. Juni 2022, eine solche Begegnung. Die 44-jährige saß im Zug von Berlin nach Freiburg. Start war morgens um 8.30 Uhr. Die Ankunft sollte um 15 Uhr in der südlichsten Großstadt Deutschlands sein. Es war eine geschäftliche Fahrt. Denn die gebürtige Berlinerin war als Reisebegleiterin für eine 9-köpfige Gruppe unterwegs. Das ist Teil ihres Tätigkeitsfeldes als Projektleiterin im Kultur- und Bildungsbereich.
Gute Gespräche in fast acht Stunden Zugfahrt
Die sechseinhalbstündige Fahrt verging für Nicole wie im Flug. Und das lag auch an einem Herren, mit dem sie sich hervorragend austauschen konnte. Sie unterhielten sich im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt. Zum Beispiel über kulturelle und soziologische Unterschiede der verschiedenen Länder. Nicole lacht: „Die Kommunikation war so smooth, da hat mir auch die Verspätung von knapp 50 Minuten gar nichts ausgemacht. Trotzdem kam das Ende dann ziemlich abrupt. Ich musste mich natürlich auf meine Gruppe konzentrieren, war dann kurz angebunden und habe ihn aus den Augen verloren. Doch auch ein paar Tage später hallte das Gespräch noch in mir nach. Er hat hat uns verschiedene Sightseeing-Vorschläge für das Dreiländereck gegeben. Seinen Weingut-Franz-Keller-Tipp haben wir uns zu Herzen genommen. Ich würde ihm super gern erzählen, wie’s ausgegangen ist. Quasi die Ergänzung und Bestätigung unserer Unterhaltung.„
Kein Name, dafür aber markante Merkmale
Nicole und der Lindauer Gentleman saßen sich gegenüber. Nach seinem Namen gefragt hat sie nicht. Sie weiß nur, dass er in Berlin, im NH Hotel an der Leipziger Straße übernachtet hatte und auf dem Weg nach Lindau war. Dort lebt er wohl. Gebürtig sei er allerdings aus Köln. Auffällig fand sie sein Outfit. Zu Jeans und Pulli trug er spitze Lacklederschuhe und Manschettenknöpfe. Eine Begegnung, die Nicole als kontrastreich beschreibt: „Ich, die Rucksackfrau mit Chucks auf dem Weg in die Jugendherberge, ER – Gentleman mit scharfer Lackspitze„.
Die Berlinerin betont, dass sie keine amouröse Absichten habe. Sie will den Herren auf keinen Fall in Schwierigkeiten bringen. Doch ihr ist aufgefallen: „…dass er keinen Ehering trug“. Nicole sagt: „Sowas habe ich noch nie gemacht aber ich dachte mir einfach, warum nicht?! Entweder meldet er sich und wir können unsere Unterhaltung fortsetzen oder eben nicht.“ Das ist natürlich richtig und jetzt liegt es an IHM. Falls Sie derjenige welche sind und auch interessiert daran sind, weitere Gespräche mit Nicole zu führen, melden Sie sich. Unter [email protected]. Wir vermitteln gern den Kontakt. Kitschige Schlusssätze sparen wir uns an dieser Stelle. Schauen wir erstmal, wie und ob es in dieser Geschichte weitergeht.