Wenn Haushaltgeräte kriminell werden: Botnetze

Wenn Haushaltgeräte kriminell werden: Botnetze
(Bild: Canva/Polizeiliche Kriminalprävention)

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Immer mehr Geräte lassen sich beispielsweise per App über das Smartphone steuern. Doch Kameras, Smart-TV oder Saugroboter sind ein Angriffspunkt für Cyberkriminelle. Sie kapern die oft schlecht gesicherten Geräte und schließen sie zu einem Botnet zusammen, um Straftaten zu begehen. Die Polizeiliche Kriminalprävention gibt 5 Tipps, wie jeder seine smarten Geräte sichern kann.

Fakt ist: Ein Botnetz besteht aus einer Vielzahl an manipulierten digitalen Geräten, die von Kriminellen z. B. für Angriffe auf Internetseiten ferngesteuert werden können. Alle vernetzten Geräte wie Webcams, Drucker oder Smart-TV können unbemerkt Teil eines Botnetzes werden. Kriminelle setzen Schadsoftware ein, um möglichst viele Geräte zu infizieren und diese dann zu einem Netz zusammenzuschließen. Die eigentlichen Besitzer der Geräte merken davon nichts. 

Vernetzte Haushaltsgeräte liegen im Trend. Sie lassen sich dank einer Internetverbindung praktisch über Apps oder Sprachassistenten fernsteuern. Und diese Geräte werden von ihren Besitzern oft schlecht bis gar nicht gesichert. Das gibt Cyberkriminellen die Möglichkeit, Schadsoftware darauf zu installieren und diese Geräte für Angriffe zu Botnetzen zusammenzuschließen. Damit können sie dann beispielsweise Angriffe auf Behördenseiten starten und andere Straftaten begehen. Deswegen sollten Besitzer smarter Geräte immer nicht nur die praktischen Funktionen im Auge behalten, sondern auch die Sicherheit. 

5 Tipps für Sicherheit smarter Geräte

  • Achten Sie bei der Installation der Geräte auf Sicherheitskonfigurationen.
  • Richten Sie ein separates WLAN für diese Geräte ein, z.B. einen Gastzugang auf dem heimischen Router.
  • Aktualisieren Sie regelmäßig die Software Ihrer Geräte.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter. Wie Sie ein starkes Passwort erstellen, zeigt Ihnen der Sicherheitskompass.
  • Aktivieren Sie die Verschlüsselung für die Kommunikation und den Datentransfer mit diesen Geräten, z.B. über eine App.

Polizeiliche Kriminalprävention