Wenn der Biomüll einfriert: Praktische Tipps für eiskalte Tage

Wenn die Mülltonne einem Eisschrank gleicht, wird die Leerung des Biomülls zu einer Herausforderung.
Wenn die Mülltonne einem Eisschrank gleicht, wird die Leerung des Biomülls zu einer Herausforderung. (Bild: FooTToo/iStock / Getty Images Plus)

Sie stellen abends brav die Biotonne vor die Tür, die Müllabfuhr war da und die Tonne ist am Morgen immer noch randvoll. Bei den aktuell zapfigen Temperaturen passiert das öfters. Die Müllwerker rütteln zwar kräftig an der Tonne und geben sich Mühe, aber irgendwann ist Schluss. Was hilft?

Frust und Ärger sind vorprogrammiert. Die Mülltonne hat sich bei den Minusgraden in eine Art Eisschrank verwandelt. Wenn der Biomüll zuvor auch noch gepresst wurde, geht gar nichts mehr. Die Gebühren fallen meist trotzdem an.

Gerade bei Küchenabfällen ist es hilfreich, sie zunächst gut abtropfen zu lassen und dann erst einzupacken. Dazu eignen sich beispielsweise Papiertüten, z.B. vom Metzger oder Bäcker und Zeitungspapier.

Wir haben ein paar heiße Tipps für Sie:

1. Den Boden der Biotonne mit Zeitungspapier (keine Illustrierte, die saugt Nässe schlecht auf!) auslegen. Omas Tipp sind Eierschachteln. Feuchtes Biogut sollte erst getrocknet werden, bevor es in der Tonne landet.

2. Wer kann, sollte die Tonne an einem frostsicheren Standort wie Garage oder Keller deponieren und erst am Tag der Leerung an die Straße stellen.  

3. Sollte der Inhalt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einfrieren, kann ein Besenstiel, Spaten oder eine Holzlatte helfen. Hiermit den Inhalt von der Innenwand lösen.

4. Den Müll auf keinen Fall pressen und den Deckel immer verschließen, damit keine Feuchtigkeit eindringt.

5. Zwischen die Bioabfälle immer wieder zerknülltes Zeitungspapier oder Papiertücher legen und auf keinen Fall feuchte Gartenabfälle in die Biomülltonne geben.