Weitere Corona-Fälle bremsen die Panthers aus

Aktuell ist von Spielbetrieb keine Spur.
Aktuell ist von Spielbetrieb keine Spur. (Bild: Manuel Schust)

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Schwenningen – Auf die Hiobsbotschaft am Mittwoch ist am Freitag – laut Vereinsmitteilung – die nächste Schocknachricht für die wiha Panthers hinzugekommen. Nach Auswertung zusätzlicher PCR-Tests wurden nunmehr insgesamt acht Personen aus dem Team der Schwenninger Basketballer positiv auf den SARS-CoV-2 Erreger getestet.

Das Coronavirus hat die Schwenninger Basketballer derzeit fest im Griff. Nachdem bereits am Mittwochabend bekannt wurde, dass der PCR-Test eines Teammitglieds positiv ausgefallen war, musste das für Donnerstag terminierte Playoff-Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg abgesagt werden. Hierauf begaben sich – neben der betroffenen Person – auch sämtliche Spieler sowie das Trainer- und Betreuerteam unmittelbar in Isolation.

Bereits am Donnerstag verordnete das zuständige Gesundheitsamt Villingen-Schwenningen – so die Panthers weiter – eine Quarantäne für sämtliche Kontaktpersonen bis zum 9. Mai. Alle Betroffenen unterzogen sich direkt am Donnerstag eines erneuten PCR-Tests, um weitere Infektionen feststellen zu können.

Kaum sei der Schrecken über die erste Infektion und die Spielabsage verdaut gewesen, folgte am Freitag die nächste Schocknachricht: Insgesamt wurden acht Personen im Team der wiha Panthers nun mittels PCR-Test positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet!

„Dass wir jetzt sieben weitere und somit insgesamt acht positive Fälle im Team haben, hat uns völlig überrascht“, erklärt Panthers-Geschäftsführer Michael Krivanek. „Nachdem die erste Infektion feststand, haben alle Kontaktpersonen Schnelltests durchgeführt, die allesamt negativ waren. Erst die PCR-Tests haben uns nun die traurige Gewissheit gebracht, dass es uns wirklich heftig erwischt hat.“

Glücklicherweise gehe es allen betroffenen Personen derzeit den Umständen entsprechend gut. Aktuell würden die Infizierten nur milde oder gar keine Symptome aufweisen. Dennoch steckt der Schock über die plötzliche Infektion und die möglichen gesundheitlichen Folgen allen Personen in den Gliedern.

„Basketball ist aktuell das Letzte, wofür wir uns interessieren“, bringt es Trainer Alen Velcic auf den Punkt. „Wir müssen jetzt die nächsten Tage abwarten und wichtig ist nur, dass alle Betroffenen diese schwierige Zeit gut überstehen und die Krankheitsverläufe hoffentlich mild bleiben. Die Gesundheit unserer Teammitglieder hat natürlich allerhöchste Priorität.“

Wie und ob es in dieser Saison sportlich für die wiha Panthers weitergeht, werde sich erst am Montag in einer eigens anberaumten Videokonferenz mit Vereinsvertretern und der Leitung der BARMER 2. Basketball-Bundesliga entscheiden. Zur Diskussion wird hierbei stehen, ob die beiden Partien der Schwenninger gegen Heidelberg und Kirchheim im Anschluss an die Quarantänezeit nachgeholt werden sollen.

Hierfür müssten die eigentlich im Spielplan festgesetzten Finaltermine (7. bis 9. Mai und 14. bis 16. Mai) verschoben werden. Aktuell besitzen die wiha Panthers noch eine theoretische Chance auf den Gruppensieg und den damit verbundenen Einzug ins Finale.

Dafür müsste man die beiden Nachholpartien gegen Heidelberg und Kirchheim gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass zuvor die Eisbären Bremerhaven ihr Auswärtsspiel bei den Academics am Sonntag gewinnen. Dann würden alle Teams der Playoff-Gruppe zwei punktgleich mit drei Siegen und drei Niederlagen die Gruppenphase beenden und die Korbdifferenz müsste als entscheidendes Kriterium den finalen Ausschlag geben.