Weihnachtsbaum sicher mit dem Auto transportieren: ADAC gibt Tipps

Der Weihnachtsbaum muss fest mit Spanngurten gesichert sein.
Der Weihnachtsbaum muss fest mit Spanngurten gesichert sein. (Bild: picture alliance / Ralf Ibing/Snowfield Photography | Ralf Ibing)

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Der ADAC Württemberg erklärt, wie auch der Transport der Tanne nach Hause sicher und entspannt verläuft.

„Ganz entscheidend ist die korrekte Befestigung mit Spanngurten – einfache Expander reichen hier nicht aus“, rät Christian Schäfer, Abteilungsleiter Mobilität und Technik beim ADAC Württemberg. Denn schon ein kleiner Baum kann zu einer großen Gefahr werden, wenn er nicht ausreichend gesichert ist. ADAC Crashversuche zeigen, dass bei einem Unfall mit 50 km/h sich ein 30 Kilogramm schwerer Baum in ein 750-Kilo-Geschoss verwandeln kann.

Wer seinen Weihnachtsbaum im Innenraum des Autos transportiert, sollte die hintere Sitzbank umklappen und den Baum mit dem Stamm voraus gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes schieben. „Damit auch beim Bremsen nichts verrutscht, muss der Baum mit Spanngurten fixiert sein“, erklärt ADAC Experte Schäfer. „Dazu den Gurt einmal um den Stamm und einmal um die Spitze schlingen.“ Für die Befestigung sind die Ösen im Laderaum ideal geeignet. Das Innere des Autos schützt man am besten mit Decken oder einer Plane vor Tannennadeln und Baumharz.

Tannenbaum auf dem Autodach transportieren

Wenn der Weihnachtsbaum nicht in den Kofferraum passt, empfiehlt sich der Transport auf dem Dachgepäckträger. Wie im Innenraum ist die korrekte Fixierung mit Spanngurten die Voraussetzung für eine sichere Fahrt. Christian Schäfer gibt zu bedenken, dass auch beim Transport auf dem Dach gilt: „Der Stamm muss nach vorne, die Baumspitze nach hinten zeigen.“ Sonst kann der Baum schnell zum Windfang werden, wodurch die Befestigungen stärker belastet werden.

Zudem bleibt auf diese Weise der Baum selbst geschützt, da der Fahrtwind die Äste nicht beschädigen kann. „Damit beim Befestigen auf dem Dach der Lack nicht zerkratzt, legen Sie eine Decke unter den Baum“, empfiehlt Schäfer. Wer seine Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, dem droht ein Bußgeld von 35 Euro – bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sogar 60 Euro und ein Punkt.

Wenn ein Christbaum mehr als einen Meter über das Heck des Autos hinausragt, muss er, wie jede andere Ladung auch, mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden, bei Dunkelheit mit einer roten Lampe. Andernfalls wird ein Verwarngeld von 25 Euro fällig. Zudem dürfen die Rückleuchten und das Kennzeichen nicht verdeckt werden.

(Pressemitteilung: ADAC)