Lindau – Durch Wellen stürzte eine Frau auf dem Bodensee an Bord eines gecharterten Motorbootes und zog sich dabei Rückenverletzungen zu.
Sonntagnachmittag ging bei der ILS Allgäu unter 112 ein Notruf ein, dass zwischen Wasserburg und Rohrspitz (A) eine Person auf einem Boot verunfallt ist. Umgehend machten sich die ehrenamtlichen Wasserretter der Wasserwacht auf den Weg zur angegebenen Position.
Das große Rettungsboot „Seewolf“ lief im Heimathafen Lindau aus und das Bugklappenboot „Barracuda“ fuhr von Nonnenhorn her kommend den Zielbereich an. Bereits nach kurzer Zeit war die Wasserwacht am betreffenden Boot. Die Lindauer Wasserschutzpolizei wurde durch den Einsatzleiter Wasserrettung ebenfalls hinzugezogen.
Eine Person war – vermutlich aufgrund Wellenschlags eines anderen Bootes – gestürzt und hatte sich dabei am Rücken verletzt. Sie wurde durch die Wasserwacht sanitätsdienstlich erstversorgt, auf einem Spineboard fixiert und damit schonend auf das Motorrettungsboot „Seewolf“ übernommen, auf welchem sich ein spezieller Patientenbehandlungsplatz befindet.
Gut betreut wurde die verunfallte Person in den Lindauer Segelhafen verbracht. Noch an Bord übernahmen der nachalarmierte Landrettungsdienst samt Notarzt im Bootsschuppen die weitere medizinische Versorgung. Die Wasserretter wünschen gute Genesung.
Zum Unfallhergang ermittelt die Polizei.
Im Nachgang zu diesem Einsatz hatten die Wasserwachtler eine zunächst undefinierbare Sichtung. Ein großes blaues Objekt trieb mitten auf dem See. Es stellte sich als Fass heraus, von welchem glücklicherweise keine direkte Gefährdung ausging. Die Tonne wurde geborgen und an Land gebracht.
(Pressemitteilung: Wasserwacht Lindau)