Was machen die Tiere im Winter?

Was machen die Tiere im Winter?
(Bild: Margit Ackermann)

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Ausgequakt – der Winter kommt – Wie bereiten sich Amphibien auf den Winter vor?

Den ganzen Sommer über sind die Stimmen der Teich- und Kleinen Wasserfrösche an den Seen und Teichen im Pfrunger-Burgweiler Ried zu hören; ein Signal für die Partnerfindung. Doch längst ist abgelaicht, Kaulquappen sind groß geworden und haben sich zu Fröschen entwickelt.

Jetzt werden die Tage kürzer und die Nächte länger und kälter. Das ist entscheidend für die wechselwarmen Amphibien wir Frösche, Kröten und Molche, die ihre Körpertemperatur nicht regulieren können. Vor dem Winter müssen sie sich eine gute Fettreserve anfressen und einen frostfreien Platz finden, damit sie nicht erfrieren. Teichfrösche haben es gut, denn sie können am Gewässerboden überwintern. Allerdings darf dann das Gewässer nicht bis zum Grund durchfrieren. Sie verfallen in die sogenannte Winterstarre und sind dann praktisch lahmgelegt, da ihre Körpertemperatur wie die Außentemperatur sehr niedrig ist. Die Atmung erfolgt dann durch die Haut und sie verbrauchen kaum Energie.

(Bild: Margit Ackermann)

Erdkröten wandern zwei bis im Extremfall fünf km weit vom Laichgewässer weg und suchen sich ein frostfreies Winterversteck gerne unter Baumwurzeln, Baumstümpfen, in Mäuselöchern oder unter Steinansammlungen. Solche Lesesteinhaufen oder Komposthaufen können wir als Winterquartier für Amphibien und andere Kleinlebewesen in unseren naturnahen Gärten anlegen.

Mehr Infos: www.pfrunger-burgweiler-ried.de

Margit Ackermann