Warnstreiks im Nahverkehr von Karlsruhe und Baden-Baden

Warnstreiks im Nahverkehr von Karlsruhe und Baden-Baden
Ein Teilnehmer eines Verdi-Streiks. (Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Karlsruhe/Baden-Baden/Göppingen (dpa/lsw) – Beschäftigte der Verkehrsbetriebe in Karlsruhe und in Baden-Baden sind heute zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi will mit den Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Sie fordert für die rund 8600 Beschäftigten der acht Betriebe im kommunalen Nahverkehr in Baden-Württemberg unter anderem Entlastungstage, deutlich bessere Überstundenregelungen sowie die Anhebung des Urlaubsgeldes. Insgesamt werden in den Verkehrsunternehmen weit über eine Million Kunden pro Tag befördert.

In der kommenden Woche weitet Verdi die Warnstreiks auch auf Krankenhäuser und Kitas aus. Der Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben findet im Rahmen der Manteltarifrunde im kommunalen Nahverkehr TV-N Baden-Württemberg statt. Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV BW) verurteilte die Warnstreiks als «aus der Spur geraten». Die finanziellen Einbrüche bei den Betrieben seien an den Verdi-Verhandlern wohl spurlos vorbeigegangen. Die Aktionen in Pandemie-Zeiten seien nicht nachvollziehbar.